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Das Dorf auf der Watteninsel Schiermonnikoog (heute mit knapp 1000 Einwohnern) wird auch Oosterburen genannt: ein Haufendorf, das seinen Namen den Zisterzienser-Mönchen verdankt. Vom Kloster Klaarkamp aus hatten sie in ihren grauen Kutten auf der Insel eine Außenstelle eingerichtet. Nachdem ein früheres Dorf auf der Insel während der Weihnachtsflut von 1717 weggespült und vernichtet worden war, wurde Oosterburen im 18. Jh. gegründet. Die Sandsabspülungen waren im Laufe der Jahrhunderte so massiv geworden, dass Schiermonnikoog förmlich Richtung Osten wanderte und mit einem Teil sogar Groninger Grundgebiet streifte. 2005 gab es sogar ein Abkommen zwischen der Provinz Groningen und Friesland; danach gehört Schiermonnikoog auf jeden Fall zu Friesland.

Die Insel war bereits seit 1638 im Besitz der Familie Stachouwer. 1726 wurden Rathaus, Gericht und Poststelle gegründet und gebaut – Gebäude, die das Zentrum des neuen Dorfes bildeten Teile des bekanntesten Schiermonnikooger Hotels, Hotel van der Werff, stammen noch aus dieser Zeit. 1762 wurde eine Kirche gebaut, die 1866 durch eine neue ersetzt wurde; der Turm stammt aus dem Jahr 1908. Drei Straßen in West-Ost-Richtung bestimmen die Dorfstruktur: Middenstreek, Langestreek und Noorderstreek. Hier findet man noch viele der charakteristischen alten Inselhäuser aus dem 18. Jh. Die heutige Jugendherberge, Huis Rijsbergen, wurde 1757 von der Famile Stachouwer gebaut und 1860 so umgebaut, wie es sich heute dem Besucher präsentiert. Das Rathaus an der Nieuwestreek stammt aus dem Jahr 1857.

Im nordwestlichen Dünengebiet steht der 44 Meter hohe Leuchtturm, gebaut 1854, der inzwischen nicht mehr bemannt ist. Ein 1880 gebauter Leuchtturm im Norden des Dorfes von Schiermonnikoog war von 1950 bis 1992 Wasserturm der Insel.

Während Texel und Ameland die beiden Inseln, die hauptsächlich von deutschen Touristen besucht werden, hat Schiermonnikoog eigentlich noch viel mehr mit Deutschland zu tun. Der Name Schiermonnikoog taucht zum ersten Mal in einer Urkunde des holländischen Grafen Philipp der Gute auf (1440). Nach dem Verkauf der Insel für 18.151 Gulden an die Familie Johan Stachouwer aus Amsterdam blieb sie eine Erbherrschaft. 1859 wurde die Insel an den Juristen John Eric Banck. Banck begann einen Fährdienst mit dem Ziel, Schiermonnikoog zu einem Seebad auszubauen.

1887 wurde ein Badhotel gebaut. Graf Hartwig von Bernstorff-Wehningen kaufte 1892 die Insel, um daraus einen vornehmen Badeort zu machen; es blieb allerdings bei den Plänen. Acht Jahre später sollte ein anderer Deutscher die Insel kaufen. Der Münchner mit Namen Schiff. Weil, wie sich herausstellte, Bernstorff nicht die gesamte Insel besaß, platzte der Verkauf. 1906 verkauft von Bernstorff die Insel an seinen Sohn. G.E.A. Graf von Bernstorff, der die Bepflanzungen auf der Insel fortsetzen ließ. Auch finanzierte er den ersten Fähranleger (1925-1927) mit. Graf Becholt Eugen von Bernstorff erbte die Insel 1939 von seinem Vater und musste die Insel nach der deutschen Besatzungszeit (die auf Schiermonnikoog erst am 11. Juni 1945 endete) an die niederländische Regierung abtreten.

Versuche, sich auf juristischem Wege die Besitzrechte zurückzuholen scheiterten immer wieder, obwohl es auch auf niederländischer Seite Gutachten gibt, die den Bernstorffs Recht gaben. Bis zu ihrem Tod im März 2007 besuchte Gräfin Ursula von Bernstorff, Witwe von Graf Becholt Eugen von Bernstorff, die Insel zweimal pro Jahr und logierte in „ihrem“ Hotel, dem Hotel van der Werff.

Das alte Terpdorf Sexbierum (1800 Einwohner) war in früheren Jahrhunderten das Dorf der Familie Liauckama. Ihr Herrensitz stand im Norden des Dorfes: Gelände und Eingangsportal trifft man noch an. Liauckamastate war einer der größten Herrensitze Frieslands. 1824 wurde das Schloss abgerissen; an gleicher Stelle baute man 1862 einen großen Kopf-Hals-Bauernhof. Über dem Graben thront das mächtige Tor, das 1604 gebaut wurde und dessen Ursprünge wahrscheinlich noch weiter zurückgehen. Kolstersteine und gelbe Mauerblöcke formten das Tor mit vielen Einbuchtungen für Tauben; die Adeligen hielten Tauben für die Mistproduktion und den Verzehr.

Etwas weiter östlich erhebt sich das nicht ganz so große Lutmastate, ein sehr schöner Bauernhof mit Vorbau aus dem Jahr 1870, In Richtung Osten fällt die Getreidemühle De Korenaar (1868) auf sowie die Pyramide Aelous, heute ein technologisches Informationszentrum, in seiner Entstehungszeit in den 80er-Jahren des 20. Jh. ursprünglich als Windpark geplant. Die Adelenstraat mit vielen imposanten Bauten aus der Zeit zwischen den Weltkriegen führt ins Dorfzentrum mit dem Cafe-Restaurant De Harmonie im Mittelpunkt. Ein Blickfang das Gotteshaus der Streng Reformierten Kirchengemeinde, 1927 im Stil der Amsterdamer Schule erbaut.

Das Zentrum von Sexbierum dominiert jedoch die Reformierte Kirche. Schon im Mittelalter stand hier eine dem Heiligen Sixtus geweihtes Bethaus. Der Kirchturm ist ähnlich wie die aus dem 13. Jh. stammende Kirche, wurde aber 1904 ummantelt. Das Kircheninnere stammt aus der Werkstatt von Johannes Georg Hempel (1768): Kanzel, Taufbeckenhalterung, Texttafeln. Orgelwand und die Kirchenbänke stammen aus dem 17. Jh.

Bekanntester Einwohner von Sexbierum ist Tjerk Hiddes de Vries (1622-1666), friesischer Asdmiral im 17. Jh., dem Goldenen Jahrhundert der Niederlande.

Mildam (750 Einwohner) ist ein Haufendorf am Schoterlandseweg von Oudeschoot nach Donkerbroek, entstanden im 18. Jh. an der Stelle, wo man die Tsjonger queren konnte. Daher kommt auch der Name Mildam – der mittlere Damm in der Tsjonger.

1788 war das Dorf noch nicht besonders erwähnenswert, zumindest nicht in der Chronik De Tegenwoordige Staat van Friesland. Der Bischof von Utrecht hat Mildam jedoch schon 1408 benannt, weil das Dorf dem Kirchenfürst Steuern bezahlen musste. Man vermutet aber, dass die Gegend wegen ihrer leicht erhöhten Lage schon viel früher besiedelt war.

Die einfache Dorfkirche wurde 1726 gebaut (Saalkirche). Neben der turmlosen Kirche steht ein einfacher Glockenstuhl mit Satteldach. Die Glocke ist von Petrus Overney (1688).

Am Schoterlandseweg steht auch die Herberge ‘Het Wapen van Schoterland’, frühere Genossenschaftswohnungen aus dem Jahr 1922 und die Kirche der Streng Reformierten Gemeinde (1857 erbaut) mit neuem Frontgiebel aus dem Jahr 1950. Zur gusseisernen Klappbrücke über die Tsjonger, Bruggelaan 10, gehört die Brückenwächterwohnung; ähnliche Gebäude finden sich an Tsjonger und Kuinder im weiteren Verlauf (Oudehorne, Jubbega, Donkerbroek).

Weit über Provinz- und Landesgrenzen bekannt gemacht hat jedoch das Projekt des Künstlers Louis le Roy, der zu Beginn der 70er-Jahre auf einem vier Hektar großen Terrain bei Mildam 15.000 Tonnen städtischen Mülls ablagerte und daraus eine Öko-Kathedrale bildete. Dort sollen langwierig Prozesse beobachtet werden können. Der Philosoph, bildende Künstler und Landschaftsarchitekt aus Amsterdam hat das Ende seines Versuchs auf das Jahr 3000 terminiert.

Jubbega, heute knapp 3400 Einwohner und damit nach Heerenveen zweitgrößtes Dorf in der Gemeinde Heerenveen, ist ein doppeltes Straßendorf, entstanden im Lauf des 17. Jh. Zuesrt entwickelte es sich entlang des Weges zwischen Oudeschoot und Donkerbroek, der frühere Binnenweg, heute Schoterlandseweg. Die Weiden im Süden Richtung Tsjonger gehören zu Jubbega–Schurega. Auf dem Friedhof kann man noch erahnen, dass hier die alte Kirche stand.

Eine neue Kirche entstand 1713 im Auftrag des Gemeindevorstehers Martinus van Scheltinga an der Kerklaan; sie wurde mit dem hölzernen Türmchen erst 1910 aufgestockt. Traditionalistsichhe und expressionitische Bauelemente finden sich im benachbarten Pastorat, 1920 nach einem Entwurf von Architekt P.H. van Lonkhuyzen gebaut. Die Lehrerwohnung am Schoterlandseweg 55 aus dem Jahr 1917 fällt wegen der besonderen Jugendstilelemente auf.

Im Ferienhausstil wurde am Nijeberkoperweg 1886-1888 das weiß gestrichene Schleusenwärterhäuschen an der kanalisierten Tsjonger errichtet. Nach dem Torfabstich kasm Ende des 18. Jh. im Norden davon, nahe der dritten Schleuse in der Schoterlandse Compagnonsvaart aus dem Jahr 1774 ein zweiter Wohnkern hinzu. Hiewr ließen sich zu dieser Zeit die Arbeiter in ihren Hütten nieder.

Der Landstrich die Kompenije war eine sehr arme Gegend. Die Friesche Stiftung von P.W. Janssen hat um 1900 durch den Bau von Arbeiterwohnungen und Bauernhäuschen viel Gutes getan. Wohnungsbaugenossenschaften setzten später dieses Werk fort.

Die Compagnonsvaart ist durch Bebauung und Bepflanzung inzwischen ein Flecken mit Atmosphäre geworden, was viele Freizeitkapitäne auch zu schätzen wissen. Ein Ereignis ist der jährlich am Himmelfahrtstag abgehaltene Brommersprint, bei dem es darauf ankommt, mit einem Moped so schnell wie möglich eine 150 Meter gerade Strecke zurückzulegen.

Harich, ein schattenreiches Straßendorf, dehnt sich nach Westen fünf Kilometer aus, und zwar mit den Ortschaften De Bels, Frisbuorren und Westerend-Harich. In Richtung Balk findet sich noch das Bauernhofgebiet von Lorbuorren. Das Dorf wird erstmals im 12. Jh. erwähnt. Es liegt auf dem Sandrücken, der an der höchsten Stelle gerade über dem Meeresspiegel auskommt, bei Westerend aber vier Meter darüber liegt.

Es handelt sich hier um den nördlichsten Sandrücken des alten Gaasterlân, woran sich niedrig gelegene Moorpolder (Van der Weayenspolder und Groote Noordwolder Veenpolder) anschließen. Der Dorfkern entwickelte sich rund die alte Dorfkirche auf einem hohen und mit Bäumen umsäumten Friedhof. Der Backsteinturm stammt vermutlich schon aus dem 12. Jh. Die Spitze wurde allerdings – eine Rarität - erst 1603 aufgesetzt. Die beiden Glocken wurden in der Werkstatt von Petrus Overney gegossen (17.).

Nach einem Sturm wurde die Kirche 1663 wiederaufgebaut. Im Innern findet sich eine Kanzel (17. Jh.) und ein Marmor-Grabdenkmal Ulbo Aylva Rengers und dessen Frau. Lange Zeit wurde im Süden davon am Himmelfahrtstag der Wildemarkt abgehalten, ein bekannter Vieh- und Pferdemarkt in der Region.

Von den um Harich gelegenen Bauernhöfen fällt am meisten der 1870 nach einem Entwurf von Architekt H. Luiking gebaute Hof Welgelegen auf mit vornehmem Vorbau (eklektizistisch) mit gusseisernen Säulen. Der Hof bildet einen überraschenden Kontrast zum gegenüberliegenden modernen Kopf-Hals-Rumpf-Hof (1996).

Raerd (Niederländisch: Rauwerd, 600 Einwohner) ist ein Terpdorf; die Straßen Buorren und Kleaster liegen förmlich zu Füßen der erhöhten Terpe. Im Westen der Kirche steht das 1940 durch Architekt Piet de Vries gebaute Gemeindehaus von Rauwerderhem. Gegenüber davon das Pastorat (19.), das auch schon mal als Café fungierte. Es wurde 2003 restauriert und ist seitdem Dorfgemeinschaftshaus. Die Kirche aus dem Jahre 1814 ist eine einfache Saalkirche aus braunem Manganstein, der von außen betrachtet nicht erahnen lässt, wie reich das Kircheninnere ist. Das Kirchenmobiliar stammt aus dem 18. Jh. Gedenktafeln und die Gräber erinnern an die adeligen Familien Jongema und Eysinga, die wichtige Leitungsfunktionen in der Region innehatten. Der hohe Kirchturm ist so etwas wie das Wahrzeichen von Raerd.

Das Dorf lag ursprünglich an der Mündel der Moezel in die Middelzee. Dieser kleine Fluss schlängelt sich jetzt von Grou durchs Land – bis nach Raerd. Das Dorf liegt zudem an einem Ende des mittelalterlichen Slachtedyk; die Straße Slotsdyk war um 1900 ein beliebtes Terrain für Rentiers, ihre Villen zu bauen.

Im Westen davon liegt der ‘Raerderbosk’, ein durch die Naturschutzorganisation Fryske Gea gepflegtes Parkgebiet mit altem Baumbestand. Es ist der Grundbesitz von Jongemastate, einem Adelssitz, der 1515 verwüstet wurde. Das bescheidene Nachfolgegebäude aus dem Jahr 1525 wurde im 20. Jh. abgerissen. Nur das Eingangsportal von 1603 blieb erhalten und bildet immer noch das einladende Entree zum Park.

Het terpdorp Boazum ligt tussen de oude Slachtedyk en de spoorlijn uit 1883. Boazum is een middelgroot dorp, compact en sfeervol. Het bezit een mooie collectie woningen van het notabele type en een traditioneel dorpscafé. De woningen staan deels verspreid rond de dorpsterp, maar ook uitgelijnd langs de noordoostelijke uitvalsweg. Dat is de Hegedyk die deels Waltawei is genoemd en waaraan ook de voormalige school en het onlangs verbouwde doleantiekerkje staan. Op de hoek van de Tanialeane staat in een ruime tuin een karakteristieke notabele woning uit 1846. De Hegedyk lijkt er al eeuwen te liggen, maar de weg is pas in de late 19de eeuw totstandgekomen. De kerk is bijzonder gesitueerd: aan de noordelijke rand van de dorpskern achter een met groen omvat binnenplein dat vanaf de doorgaande weg naast de voormalige dorpsschool is te bereiken door een straatje met aan beide zijden gesloten, schilderachtige bebouwing. Naast de kerk ligt een flinke ‘dorpsdobbe’ en oostelijker bestaat de bebouwing uit vrijstaande huizen en een kop-hals-rompboerderij die hier zonder enig plan lijken te zijn terechtgekomen. Het kerkgebouw is in de tweede helft van de 12de eeuw in eenvoudige romaanse stijl van tufsteen gebouwd. De bakstenen zadeldaktoren is veel jonger. Hij heeft twee reeksen galmgaten boven elkaar en is dus na de bouw nog een keer verhoogd. Na het onversierde schip met kleine rondboogvensters volgt het sterk inspringend rondgesloten koor. De fascinerende overwelving van de koorsluiting is vooral binnen te beleven: een fraai gedetailleerd koepelgewelf. De bakstenen rondstaafribben worden gesteund door kolonetten van roze zandsteen en zijn levendig, in verschillende kleurige patronen gedecoreerd. De koorvensters worden fraai geflankeerd door (eveneens) kolonetten met ringen van roze zandsteen. Op de gewelfsluiting zit een 13de-eeuwse schildering: de Christusfiguur troont er, omgeven door de vier symbolen van de evangelisten. Christus heeft geen baard: de voorstelling gaat terug naar veel oudere Christusvoorstellingen dan de 13de eeuw. Naast deze zeldzame gewelfschilderingen bezit de kerk een opmerkelijke verzameling vroege renaissance zerken.

Nes is een dorp met een es-achtig karakter. Het oorspronkelijke centrum lag veel oostelijker dan waar de dorpskom nu ligt. Ruim voorbij de in 1878 door P.J.H. Cuypers ontworpen neogotische rooms-katholieke Sint-Clemenskerk ligt het oude kerkhof met fraaie grafstenen. Daar zijn fundamenten van een vroegmiddeleeuwse, tufstenen kerk en een later exemplaar met een gotisch koor opgegraven. Nu vormt de losstaande dorpstoren het markante teken van de kern. De van gele steen opgetrokken klokkentoren staat op een kleine verhoging. Hij is in 1664 in opdracht van Valerius Watse Frans van Cammingha en Rixt van Donia gebouwd, destijds de Heer en Vrouwe van Ameland. In 1732 is hij in opdracht van Prins Willem IV, toen Heer van Ameland, verhoogd. Ten oosten van de toren ligt de open groene Torenhoogte. Nog verder oostelijk het Kerkplein met eveneens gevarieerde, fraaie panden. De eenvoudige hervormde kerk dateert van 1734 en werd in 1824 verbouwd. Een ander bescheiden kerkgebouw is de doopsgezinde vermaning uit het midden van de 19de eeuw. Het karakteristieke Amelandse komdorp is lange tijd het hoofddorp geweest. Het dorp heeft wel een aantal straten en pleinachtige ruimten, maar veel woningen en boerderijen uit de 17de en 18de eeuw lijken zonder plan, spontaan gebouwd te zijn. Het stratenpatroon van de smalle, verharde wegen en stegen loopt onregelmatig, soms warrig tussen de met huizen en boerderijen bebouwde en met hagen of lattenhekken afgegrensde erven door. Het zijn vaak woonhuizen op een langwerpige plattegrond en met een zadeldak. De topgevels zijn gemarkeerd met één of twee friezen en in de top afgewerkt met vlechtingen. Sommige interieurs bezitten nog tegels en bedsteewanden. Een opmerkelijk woonhuis uit 1625 staat aan de Rixt van Doniaweg. Het heeft een zeldzame in- en uitbuigende zg. ojiefgevel die met pinakels een markant silhouet oplevert. De eerste naoorlogse dorpsuitbreiding kwam in het noorden met traditionalistische woningen in een passende karakteristiek van kleinschaligheid. Later zijn buurtjes gevormd in het zuidoosten en noordwesten.

Buren ist ein Dorf mit klarer Struktur. Das Dorf hat wenig Baumgrün, die Silhouette ist eigentlich kaum markant. Früher sah man Buren als Teil von Nes an. Am Ende des 18. Jahrhunderts hieß es noch: “Im Osten des Friedhofs (von Nes) gibt es ein Viertel mit mehr als 70 Häusern, die zu Nes gehören und von Menschen bewohnt werden, die den katholischen Gottesdienst in Nes besuchen.“

Heute ist Buren ein selbstständiges Dorf. Die alte Schule wurde nach 1950 zum Hotel De Klok umgebaut und erweitert; es ist heute wegen des Fehlens einer Kirche der Mittelpunkt von Buren. Der ursprünglich landwirtschaftliche Charakter des Viertels hat sich in ein Dorf verändert, das auf den Dienstleistungssektor und Touristen orientiert ist. Die etwas ältere Bebauung liegt vereinzelt an Pfaden und Wegen.

Während des 20. Jh. hat sich der bebaute Teil des Dorfes weiter ausgedehnt. Am Ende des Hoofdweg ist ein Platz entstanden, der als Kern des Dorfes gesehen werden kann. Am Beginn dieser Straße steht ein Bauernhof, heute das Landwirtschafts- und Strandräubermuseum. Der Bauernhof ist ein charakteristischer Ameländer Bauernhof, von denen es einige in Burgen gibt. Einer der am besten erhaltenen steht am Strandweg 33. Das Baujahr 1890 lässt erahnen, dass es sich nicht um ein ganz altes Gebäude handelt. Das Mauerwerk besteht aus kleinen gelben Steinen. Charakteristisch der hohe Seiteneingang der Scheune mit Seitenflügel. Es handelt sich um einen ausgebauten Eingang mit hölzernem Satteldach, sodass Heuwagen durchfahren konnten.

Das Dorf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an der Nordseite durch Wohnungsbau erweitert, zuerst am Strandweg, später am Paasduinweg und am Hazeweg. 1987 entstanden am Paasduinweg und an der Meester Oudstraat Reihen von beeindruckenden Holzwohnungen nach schwedischem Vorbild, die verschiedenfarbig auch in Nes und vor allem in Hollum gebaut wurden.

Das östlichste Dorf der Insel Ameland zählt heute etwa 700 Einwohner. Im Zentrum des Ortes steht eine Statue einer knochigen alten Frau, die eine Laterne in ihrer Hand hält. Diese alte Frau ist Rixt van het Oerd (sprich: „urt“), auch die Hexe von Het Oerd genannt. Het Oerd ist das weite Dünengebiet östlich von Buren. Rixt van het Oerd ist die tragische Hauptperson in der berühmtesten Sage von Ameland.

Danach lebte die alte Frau Rixt mit ihrem Sohn Sjoerd in einer kleinen armseligen Hütte und lebte vom Sammeln des von der Flut angeschwemmten Strandguts. Ihr Sohn wollte wie sein Vater zur See, und so musste die alte Rixt ihn ziehen lassen. Als ihr Sohn sie kaum noch besuchen kam und auch das Strandgut immer weniger wurde, hatte sie einen Plan. Sie befestigte bei schwerem Sturm eine Laterne auf der Oerd-Düne und lockte damit Schiffe auf die unsichere Strandbank vor Ameland. Und machte immer reiche Beute. Das ging so weiter, bis sie eines Morgens neben einem gestrandeten Schiff die Lieche eines Mannes fand – ihr Sohn Sjoerd. Seitdem soll man sie bei schwerem Sturm am Het Oerd rufen hören: „Sjoerd – Sjoerd“.


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