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Städte

Städte


Bolsward ist die einzige noch selbstständige Stadtgemeinde Frieslands. Die Stadt, in der heute an 10.000 Menschen leben, war im Mittelalter von strategischer Bedeutung im Hinblick auf den Schiffsverkehr und den Handel; es gab eine Verbindung mit der damaligen Middelzee und der Zuiderzee (heute IJsselmeer). Auch als viele Wasserwege nicht mehr schiffbar waren, blieb Bolsward über Wasser erreichbar. Es gab in dieser Zeit auch Verbindungen zur Hanse.

Das frühere Bolsward ist noch spürbar nahe der Martinikerk und nahe der Hoogstraat, eine so genannte Handelsterp. Bolsward war kirchliches Zentrum für eine ganze Region. Am Marktplatz vorbei führt die bedeutende Gracht zwischen Marktstraat und Appelmarkt. Die Marktstraat fällt auf wegen der Grachtenhäuser mit Barockgiebeln, mit Giebeln im Rokoko- und neoklassizistischem Stil. Das Rathaus aus den Jahren 1614-1617 ist Ausdruck des damaligen Reichtums der Stadt. Das Bauwerk mit Prunkgiebeln und Leuchtturm entstand nach den Plänen einheimischer Architekten – auch dies ein Beweis für das Bolswarder Potenzial im 17. Jh. Im Mittelstück werden Glaube, Hoffnung, Liebe und Gerechtigkeit personifiziert. Der Turm, begeistern sich auch heute noch die Experten, ist ein Wunder an architektonischer Schönheit.

Am Broereplein stehen die nach einem Brand (1980) übrig gebliebenen Ruinen. Die Pseudo-Basilika aus dem 15. Jh. hat einen reich dekorierten Frontgiebel, die nicht zu den Franziskanern passt – aber zu Bolsward. In der Heeremastraat gibt es einen städtischen Herrensitz einer der bekanntesten Bolswarder Adelsfamilien: Heeremastate (um 1500).

An der langen Stadtgracht de Dijl wechseln sich die verschiedensten Giebelarten ab: einfache und verschnörkelte Halsgiebel, Treppengiebel, Leistengiebel. Dahinter steht die Sint Franciscuskerk (1934, Architekt: H.C. van der Leur und Dom Paul Bellot) im expressionistischen Stil, der besonders im Innern zum Tragen kommt; dort wird auch ein Wunderbuch aus dem 16. Jh. aufbewahrt.

In der Wipstraat 6, hinter dem Rathaus, steht das Geburtshaus des friesischen Dichters Gysbert Japicx (17. Jh.). In der Nähe des Nieuwmarkt die Herrensocietät De Doele, dann das Sint Anthony Gasthuis(1778-1791), die Wiedertäuferkirche - Bolsward ist reich an vornehmen Häusern aus der Zeit des Goldenen Jahrhunderts (17. Jh.). Alles überragt jedoch der Turm der Martinikerk (1446-1466) nahe der Ruine des Hoog Bolwerk. Sehenswert auch die Wandmalereien im Innern mit u. a. der Weihnachtsgeschichte. Die barocke Kanzel ist ein Gemeinschaftswerk Bolswarder Handwerker im Jahr 1662.

Dokkum ist mit seinen knapp 14.000 Einwohnern der Verwaltungssitz der Gemeinde Dongeradeel. Weil 754 der angelsächsische Missionar und Bischof Bonifatoius in der Nähe von Dokkum ermordet worden ist, pilgern Jahr für Jahr an die 40.000 Menschen in die nördlichste Stadt der Niederlande. Das alte Dokkum entwickelte sich als Handelsplatz, weil es in früheren Jahrhunderten einen offenen Zugang zum Meer hatte, dem heutigen Lauwersmeer. Schon im 11. Jh. durfte die Stadt Dokkum Münzen prägen. Ende des 13. Jh. gab es bereits eine eigene Stadtverwaltung. Zum Wall aus dem 15. Jh. kam 100 Jahre später sogar eine Festungsanlage hinzu; auf diesem Festungswall kann man heute den Dorfkern umwandern. Das Sechseck wurde nahezu originalgetreu nachgebaut und rekonstruiert. Markante Erscheinungen im Dokkumer Stadtbild sind die Windmühlen mit beweglichem Dachteil. Die Mühle Zeldenrust ist aus dem Jahr 1862, De Hoop stammt aus dem Jahr 1849.

Die Mitte der Stadt, de Zijl, ist ein Brückenplatz; hier war 1583 eine Schleuse gebaut worden. Beherrscht wird der Platz von der Front des alten Rathauses. Es ist 1608 auf den Grundfesten eines alten Herrenhauses aufgebaut worden, reichhaltig verziert. Aus dieser Renaissancezeit stammt auch noch die Justitia-Figur auf dem Dach. Der Ratssaal wurde 1763 angebaut, nach außen eher schlicht – im Innern dagegen im anmutigen Rokoko-Stil. Nahezu nahtlos passen sich die Gebäude rechts und links des Rathauses an die Architektur der damaligen zeit an.

Dagegen steht das alte Admiraliteitshuis, das heute Stadtmuseum ist, etwas versteckt zwischen Diepswal und Oosterstraat. Die Friesische Admiralität ließ sich 1597 in einem altehrwürdigen Gebäude der Stadt nieder, ehe 1618 dieser Neubau entstand, seitdem mehrere Male verändert. An der Rückseite ist der ursprüngliche Eingangsbereich. Die Waage, heute ein Restaurant der legendären Koch-Familie Van der Werft, ist reichlich verziert und trägt das Wappen der Stadt Dokkum und von Friesland.

Auf der alten Terpe steht das 1869 von Architekt P.J.H. Cuypers entworfene neugotische katholische Gotteshaus, die Sint-Martinuskerk, die im Übrigen auch noch Bonifatius und seinen damaligen Mitstreitern gewidmet ist. Der dazugehörige Kirchturm misst 47 Meter.

Die Reformierte erhebt sich an der Ostseite des Marktes, wurde im 15. Jh. gebaut. Im Kirchenschiff fällt das Rokoko-Schnitzwerk auf. Das frühere Waisenhaus fällt durch das eigenwillige neoklassizistische Äußere auf, die 1839 gegründete Sint-Laurentiusgasthuis-Herberge ist etwas zurückhaltender. Am Legeweg ragt die neoklassizistische Vorderseite der Vereinigten Christlichen Kirche Verenigde Christelijke Gemeente hervor; es handelt sich hierbei um eine Bruderschaft von Wiedertäufern und Remonstranten (in Glaubensfragen etwas liberaler als die Streng Reformierten). Die vornehmste Wohngegend findet sich an den Ufern von Grootdiep und Kleindiep, aber auch an Grote Breedstraat, Hogepol, Legeweg und Koornmarkt.

Im Süden der City liegt der Bonifatiusbrunnen, der anlässlich des 1250-jährigen Stadtjubiläums 2004 restauriert wurde. Er wurde 1925 angelegt, die Kapelle im neo-romaischen Stile wurde neun Jahre später gebaut. Bis zum 20. Jh. war Dokkum auf die alte Innenstadt beschränkt; Genossenschaftsbauten und die Erschließung neuer Wohngebiete ließen die Stadt wachsen.

Franeker, heute 13.000 Einohner, war im Mitelalter der bedeutendste Ort des nördlichen Westergo. Entstanden um 800 als ein Kastell des Königs, fanden viele adelige Familien den Weg nach Franeker, bauten hier ihre Herrenhäuser. Albrecht von Sachen, König von 1485 bis 1500, festigte seit 1448 von hier aus seine Herrschaft. Der Name Franeker bedeutet so viel wie Land des Königs (Froon-acker).

Hessel van Martena, wichtigster Vasall des Herzogs, ließ 1498 das Martenahuis, Voorstraat, erbauen. Es handelt sich um zwei Gebäudeteile mit achtseitigem Treppengiebel. Es war lange Zeit Rathaus und Sitz der Gemeinderwaltung Franekeradeel. Auch der Martena-Garten ist ein Besuch wert.

1585 begründete Statthalter Willem Lodewijk van Nassau eine Universität in Franeker, nach Leiden die zweitälteste des Landes. Dies war für die Stadt eine Auszeichnung, denn im spanisch-niederländischen Krieg hatte Franeker schon sehr frühzeitig die „richtige“ Seite gewählt. Die alte Waage (1657) ist heute das Zuhause einschließlich der beiden benachbarten alten Professorenhäuser für das Museum ’t Coopmanshûs, in dem Geschichte der Stadt und der Akademie lebendig gehalten werden.

Franeker war im Übrigen auch die erste Stadt, die sich nach den kriegerischen Auseinandersetzungen im 16. Jh. ein Rathaus baute. Man sagt auch, dass Franeker mit diesem Gebäude den Ton gesetzt habe für Bauten der öffentlichen Hand. Das reichlich verzierte Rathaus von Franeker wurde von Architekten und Bildhauern der Stadt errichtet.

Es gibt darüber hinaus zahlreiche besondere Gebäude. In der Eise Eisingastraat wurde 1910 ein Laden in der eleganten Jugendstil-Villa untergebracht; der Halsgiebel ist aus dem Jahr 1745. Hinter dem Glockengiebel unmittelbar daneben ist ein wahres Wunder zu finden: das Planetarium von Eise Eisinga, einem Wollkammer. In diesem Franeker Zimmer wurde und wird der Lauf der Planeten unseres Sonnensystems veranschaulicht, seit 1781. Das Häuschen der Getreidepackleute an der Brücke Eisingastraat/Zilverstraat stammt aus dem Jahr 1634. Das Noorderbolwerk macht deutlich, wie Franeker um 1600 mit hohen Bollwerken vor feindlichen Übergriffen geschützt wurde. Dort ließen sich im Übrigen auch wohlsituierte Bewohner ihr Sommerdomizil errichten.

Die Martinikirche ist aus dem 11. Jh., wurde 142 restauriert und vergrößert: eine Pseudo-Basilika mit breitem und hohen Kirchenschiff. Rund um die Kirche findet der Besucher Klein Botnia-huis,Bredeplaats (15. Jh.),das weiße Dekemahuis und das Camminghahuis mit Mauerwerk aus dem 14. Jh. Hinter der Academiestraat wird an die frühere Universität von Franeker erinnert: der binnenplein war früher der ‘hortus botanicus’, die angrenzenden Gebäude sind nicht weniger beeindruckend. Das frühere Kreuzherrenkloster war eine Zeit lang Haupotgebäude der Akademie, die Orangerie das botanische Labor.

In Franeker zu Hause ist ein friesischer Nationalsport: Kaatsen. Das Mekka für dieses in der Provinz ausgeübten Rückschlagspiels, Sjûkelân, liegt im Westen der Stadt. Die bedeutendsten Spiele werden hier seit 1853 ausgetragen. Mit dem Café Bogt fen Guné, Vijverstraat 1, hat Franeker die älteste Studentenkneipe des Landes. Ein früherer Kaspitän hatte sich den Namen 1664 ausgedacht: de bocht van Guinee – die Bucht von Guinea. Auch Johann Moriatz von assau, der 1665 im Martenhuis behandelt wurde, soll häufig diese „Goldküste“ besucht haben.

Harlingen (15.000 Einwohner) ist eine der elf friesischen Städte, die fünftgrößte in der Provinz. Die Blütezeit hat Harlingen dem Meer zu verdanken. Der kleine Ort nahe des Kirchendorfes Almenum, Heimatort vieler Seeleute, erhielt 1234 Stadtrechte. Der Handel mit England, Hamburg, Skandinavien und anderen Ostsee-Anrainern brachte den Aufschwung. Dabei wurde erst 1500 der Hafen von Harlingen angelegt.

Explosionsartig wuchs die Bedeutung von Harlingen danach im 16. Jh.: die Vervierfachung der Stadtfläche, der Bau einer Festungsanlage, ein zweiter großzügig angelegter Binnenhafen. Dieser Reichtum fand seinen Widerhall in den Renaissance-Stadttoren sowie einem prunkvollen Rathaus. Auch der Brückenbau, der im 19. Jh. die Stadttore ersetzte ist Zeugnis von diesem Wohlstand.

Der Rathausturm mit dem Stadtpatron Michael aus dem 16. Jh. wurde oft erneuert. Auch am Rathaus am Noorderhaven ist ein Abbild des Heiligen im Barockrathaus (Hendrik Norel, 1730) zu sehen. Die Lagerhäuser am Noorderhaven stammen aus dem 17. Jh., wie zum Beispiel das Java-Haus mit einem Treppengiebel aus dem Jahr 1694. Prunkstück ist das Lagerhaus am Roerpersteeg.

Die Grote Sluis, ursprünglich aus dem Jahr 1524, wurde mehrere Male restauriert. Nördlich vom Noorderhaven zieht sich der Zuidersloot, Wasserlauf bei den regelmäßigen Stadterweiterungen des ausgehenden 16. Jh. Die Grachtenhäuser aus dem 17. und 18. Jh. sind gut erhalten geblieben. Am östlichen Rand der Innenstadt liegt der Englische Garten, ein Stadtpark, der 1843 angelegt worden ist.

Der älteste Turm der Stadt ist der der Grote Kerk oder des Doms von Almenum, ein Tuffsteinturm des früheren gleichnamigen Dorfes. Die Kirche wurde im 18. Jh. abgebrochen und durch eine neue ersetzt (1772-1775). Kanzel und Orgel im Innern der einfachen Saalkirche, gefertigt von Hinsch und Hempel sind die architektonischen Höhepunkte dieses Gebäudes.

Am 1597 gegrabenen Zuiderhaven gab es viele Werften der Friesischen Admiralität. An der Nordseite davon dominiert die Sint-Michaelskerk das Stadtbild, eine große gotische Kreuz-Basilika (1881). Heute ist im Hafen auch die große Urker Fischereiflotte zu Hause. Von Harlingen aus gibt es Fähren zu den friesischen Wattenmeerinsel Terschelling und Vlieland.

Bekanntester Bürger der Stadt war der Schriftsteller Simon Vestdijk (1898 bis 1971), dessen Romanfigur Anton Wachter mit einem Denkmal in der Innenstadt gedacht wird.

Hindeloopen is een opmerkelijke stad in Friesland. Zij dankt haar rijkdom aan de zeehandel en dat is nog steeds af te lezen aan de excellente interieurkunst. Toch had de stad geen haven. De nederzetting ontwikkelde zich tot stad dankzij de koopvaardij voor vooral Amsterdamse kooplieden. Hindeloopen nam deel aan het Hanze-verbond en in de 14de eeuw bestond er al bloeiende handel met Skandinavië, de Baltische landen en Engeland.

Hindeloopen wordt voor een belangrijk deel omvat door de oude Zuiderzeedijk. Bij de huidige kleine voorhaven met een havenlicht op het hoofd staat een reddingloods van de KNRM. Bij de sluis is in 1619 het sluishuis gebouwd: het Sylhues. De open dakruiter kwam er pas in de 19de eeuw op, de Oostertoren voor de Hindeloopers. Aan de zijde van dijk en haven is een leugenbank neergezet. De luifel dateert uit 1785. Daarboven zit een gevelsteen met een voorstelling van Petrus’ visvangst. Toch was het eerder een schippers- dan een vissersstad. Vanaf de sluisbrug, de Sylsbrêge, is er naar het zuiden goed zicht op de dubbele wipbrug met de naam Skoelebrêge. Het is een brug met een oorgat, een inventieve sleuf tussen de twee flappen, om aken en botters met staande mast doorgang te verlenen zonder dat de brug ‘gewipt’ hoefde te worden. Verderop ligt de onregelmatige bebouwing aan een wirwar van straten, stegen en watertjes.

De Hindelooper commandeurswoningen bezitten sierlijke tuitgevels met in de geveltop meestal twee horizontale friezen met vlechtingen, siermetselwerk van gele en rode steen. In die geveltop staan een of meer ovale vensters. De deuromlijsting is ook bijzonder: de deur staat in een zwaar kozijn en het kalf dat de deuropening afdekt is gesneden met een accolade- vorm en als de versiering compleet is: met nog twee rozetten. Het mooiste commandeurshuis staat op de hoek van de Buren en het grachtje van de Nieuwe Weg. Aan de Nieuwstad en andere straten zijn ook dergelijke woningen te vinden. Bijvoorbeeld op de hoek van de Nieuwstad en de Meenscharsteeg: gebouw Irene dat in 1714 is gebouwd en in de jaren dertig gerenoveerd.

Aan de Meenscharswiken staan nog enkele ‘likhuzen’, kleine zomerhuizen op het achterterrein waar de gezinnen gingen wonen als kapiteins en schippers op zee waren.

Op tal van plaatsen kan de Hindelooper interieurschilderkunst bewonderd worden. Op Nieuwe Weide 14 bijvoorbeeld, waar in de winkel een oude betimmering op overdadige wijze is beschilderd met onder meer de deugden in de Hindelooper klederdracht. Het is een en al traditie in Hindeloopen.

De stad was tot het einde van de 18de eeuw meer gericht op de zee dan op het Friese achterland. De inwoners hebben een eigen taal met invloeden van het Fries, maar met ook een eigen woordenschat. Er zijn dus tweetalige straatnaambordjes. De klederdracht wordt nog gedragen bij speciale gelegenheden. De voorname, ingetogen mannenkleding en de kleurige sitsen kleding van de vrouwen.

De cultuur van Hindeloopen kan vooral in het Hidde Nijland Museum in het voormalige stadhuis uit 1682 bewonderd worden. De traditie van snij- en vooral schilderkunst is hier bewaard gebleven. Hoewel het krullerige niet zonder buitenlandse inspiratie is, is de stijl vooral gebaseerd op decoratieve renaissancepatronen.

De hervormde kerk staat aan de westelijke rand van de stad, een gevolg van afslag van land aan de zeezijde. Zij is in 1593 gebouwd en maakte in 1632 al weer plaats voor een groter gebouw. In de 17de eeuw groeide Hindeloopen dusdanig dat er een volledige beuk bijgebouwd moest worden. Die verdween in 1892, toen de bevolking weer gekrompen was. Tegen de westzijde van het schip staat een markante toren, de mooiste van de Friese IJsselmeerkust.

Het grootste huis van Hindeloopen staat aan de Nieuwe Weide op een hoek van twee grachten: een voormalig stadhuis. Het statige huis is als woning gebouwd in de Lodewijk XVI-stijl in de late 18de eeuw. De naoorlogse stadsuitbreidingen hebben in het zuiden plaatsgevonden. In het noorden is een grote recreatiehaven aangelegd.

Die Stadt IJlst mit knapp 4000 Einwohnern ist seit 1984 der erste Ort in der Gemeinde Wymbritseradiel. IJlst entstand im Mittelalter an der Mündung von Ee in die MiddelzeeNachdem der Hemdijk angelegt worden war, wurde IJlst Umschlagplatz: 1793 erhielt IJlst Marktrecht und wurde selbstständige Stadt. Schiffsbau und Holzhandwerk war hier zu Hause: Holz verarbeitende Betriebe und Schiffsbauanlagen. An der Brücke treffen sich zu Sommerzeiten Wassersportler aller Couleur. Für das ohne Festungen gebaute IJlst war das in früheren Jahrhunderten ein Bollwerk gegen Feinde von außen. Die Ringkanäle (Dij-Grachten) bildeten ein natürliches Hindernis, vor allem dann, wenn die Brücke einfach hochgezogen worden war.

IJlst ist in den Niederlanden und im internationalen Eisschnelllaufsport bekannt wegen der Fabrik Nooitgedagt. Jan Jarings Nooitgedagt hatte hier 1865 mit dem Fertigen von Schlittschuhen begonnen, die so genannten „houtjes“, niedrige Holzschlittschuhe, die speziell Anfängern die ersten Schritte auf Eis erleichtern. Der schnell wachsende Betrieb begann später, Holzwerkzeuge und Spielzeug herzustellen.

Der Traditionsbetrieb ist inzwischen umgezogen, das alte Fabrikgebäude ist in Teilen noch im neuen Wohn- und Einkaufsgebiet zu sehen. Die Mennonitenkirche an der Eegracht wurde 1857 von Meinse Molenaar im eklektizistischen Baustil errichtet: der Glockengiebel mit neoklassizistischen Elmenten. Wie bei allen Wiedertäufer-Kirchen ist auch dieses Gebäude hinter der Bauflucht der Straße gebaut.

Auffallend an der Eegracht das Renaissancegebäude Messingklopper; der Name kommt aus der Zeit, als hier ein Kupferschmied gewohnt hat. Bebauung aus dem 19. Jh. dominiert diese Gracht, mit ab und einem Haus aus dem 17. Jh. dazwischen. Die Struktur der Eegracht ist etwas Besonderes: Häuser mit Vorgärten auf der anderen Seite der Straße. Die Lindenallee hat ebenfalls großen Anteil daran, dass die Eegracht die malerischste Straße von IJlst ist.

Mittelpunkt von IJlst sind die reformierte Kirche mit Turm aus dem Jahr 1830 und einer Kanzel aus dem Jahr 1672 und das Rathaus (1859). Die Uhr auf dem Dach stammt noch aus dem 15. Jh., und zwar aus einem früheren IJlster Karmeliterkloster. Rathaussaal ist Biedermeier.

Die Sägemühle an der Geeuw wurde dort 1828 installiert, stammt aber aus dem Gebiet von Zaanstad. Bis 1955 florierte hier der Handel mit Holz. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist die Mühle wieder im Betrieb. Sehenswert ist der neue Stadtteil von IJlst ‘De Iendracht’.

Leeuwarden (93.000 Einwohner) ist die Provinzhauptstadt von Friesland. Trotz der Größe: Leeuwarden entstand wie viele andere Niederlassungen auf einer Terpe am Ufer der früheren Middelzee, Oldehove, im 9. Jh. beiderseits der Eem-Mündung, wo sich die aufgeworfenen Terpen zu einer Handelsniederlassung weiterentwickelten. In der Leeuwarder Hoogstraat ist dies heute auch noch zu erkennen.

Früheste urkundliche Erwähnung von Leeuwarden wird für das 11. Jh. notiert. Damals wurde die aus Holz gebaute Vitus-Kirche durch ein aus Tuffstein erbaute; außerdem fand auch der erste Deichbau statt. Nach der Verlandung der Middelzee breitete sich Leeuwarden Richtung Westen aus. Im 12. Jh. baute man auf der Terpe von Nijehove die Maria-Kirche, hinzu kam ein Jh. später das Kloster der Dominikaner. Die Klosterkirche, ein Jakobinerkirche, entstand im 13. Jh. und wurde verschiedene Male vergrößert. An der Nordseite ist auch heute noch der prachtvolle Klostereingang erhalten geblieben. Im Kirchenchor sind die Gräber der Statthalterfamilien. N1435 erhielt Leeuwarden Stadtrechte. Leeuwarden lag in einem Netz von Wasserverbindungen, der Handel entwickelte sich rasend schnell. Als Albrecht von Sachsen die Regentschaft über Friesland antrat wählte er 1504 Leeuwarden als seinen Regierungssitz und damit als Hauptstadt.

Der spät-gotische Turm Oldehove, Wahrzeichen der Stadt, erzählt die Geschichte der missglückten Ambitionen von kirchlicher und städtischer Verwaltung. 1529 begann der Turmbau – gleichzeitig begann der Turm abzusacken, ohne dass man die Ursache fand und beheben konnte. 1533 wurden die Arbeiten eingestellt.

In Sachen Kanzlei-Bau hatte die Obrigkeit Erfolg. Von 1566 bis 1571 wurde sie nach Plänen des Baumeisters von Philipp II. errichtet. Das Gebäude diente als Sitz des Hofes von Friesland, wichtigstes Verwaltungsorgan. Im Grunde genommen spät-gotisch, fällt der Eingangsbereich durch den Renaissance-Stil auf, Ausdruck der Zeit: Aufstand und Reformen waren innerhalb von zehn Jahren Fakt geworden. Die Kanzlei ist heute Teil des Friesischen Museum. Um 1600 waren Stadtwall und Graben gebaut. Leeuwarden war zur Bastion geworden.

Jahrhunderte lang war Leeuwarden Residenz der Nassauer Statthalter. Mit Familie und Hof wohnten sie im Zentrum. Bis 1747 residierten sie hier, nicht ohne den gesamten Komplex des Statthalterlichen Hofes mehrere Male umzubauen. Gegenüber davon steht das Rathaus aus dem Jahr 1715 im klaren Klassizismus mit mittelalterlichen Kellergewölben als Fundament. In der Rathaus-Kuppel ein Glockenspiel aus dem Jahr 1687. Der Rathaussaal hinter dem Hauptgebäude entstand im Rokokostil 1760. Das Leeuwarder Rathaus wurde relative spät errichtet; die Stadt hatte darüber hinaus noch Mittel, in das Waage-Gebäude im ausufernden Renaissance-Stil zu investieren; es symbolisierte ab 1595 die Bedeutung des Molkerei-Handels für die Stadt und die Region. Im 19. Jh. öffnete man die Festung, die Stadt erhielt eine Reihe von Gartenanlagen. Der Prinzengarten ist heute noch erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Außenbezirke. Leeuwardens Bevölkerungszahl wuchs in Richtung 100.000.

Leeuwarden ist Start und Ziel des berühmten Schlittschuhmarathons Elfstedentocht (zuletzt 1997).

Berühmteste Bürgerin der Stadt war Mata Hari (Leeuwarden, 7 augustus 1876 - Vincennes, 15 oktober 1917). Die niederländische Tänzerin und Kurtisane hieß ursprünglich Margaretha Geertruida Zelle und wurde wegen Spionage verurteilt und erschossen. Sie ist nicht die einzige Leeuwarderin, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt war und ist: M.C. Escher, niederländischer Künstler und Grafiker Obbe Philipps, Anführer der nach ihm benannten Gruppe von Täufern, den Obbeniten Johano Strasser, deutscher Politologe, Publizist und Schriftsteller Abraham Lambertsz. van den Tempel, niederländischer Maler Pieter Jelles Troelstra (1860-1930) Dichter und Politiker Campegius Vitringa, reformierter Theologe Charles van de Velde Marineoffizier, 1864 einer der ersten Rotkreuz-Delegierten Theodoor Hendrik van de Velde, Arzt, Gynäkologe und Sexualforscher Cor Boonstra, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Koninklijke Philips Electronics N.V. Willem IV van Oranje-Nassau (1711-1751), Erbstatthalter der Republik der Vereinigten Niederlande Saskia Uylenburgh (1612-1642), Ehefrau von Rembrandt J. Slauerhoff (1898-1936), Dichter und Schriftsteller

Sloten (800 Einwohner), kleinste Stadt der Provinz Friesland, erscheint wie eine ideale Renaissance-Stadt: gelegen an Kreuzungspunkten von Straße und Kanal, eine Festung und Wohnbebauung mit den Sitzen der weltlichen und kirchlichen Herrschern. Sloten ist allerdings älter als jede Renaissance-Stadt und entwickelte sich im Laufe der Zeit dorthin.

Als Sloten sich im Mittelalter zu einem bedeutenden Handelsplatz entwickelte, hatte der alte Landweg an Bedeutung verloren. Die Wasserwege und der Handel darüber waren wichtiger. Am Herenwal steht das frühere Rathaus, Baujahr 1759, mit barocken Verzierungen und einem Ratssaal mit Ludwig-XVI-Dekor. Bis 1984 war Sloten selbstständige Stadtgemeinde, eine der kleinsten des gesamten Landes. Seitdem bietet das alte Rathaus Platz für das Museum Stedhus Sleat mit einer Ausstellung über die „ideale Stadt Sloten“.

Die frühere Kapelle wurde 1647 zu einer Kirche im spät-gotischen Stil erweitert. Das Kirchenmobiliar hinter dem Halsgiebel stammt noch aus dieser Zeit. Das Haus Herenwal 53 ist die frühere Bürgermeisterwohnung mit markanten doppelten Treppengiebeln, die aber auch als Pastorat diente und jetzt im Privatbesitz ist. Hier versammelten sich die Ratherren, hier wurde auch Recht gesprochen. Jahrhunderte alte Häuser und Lagerhäuser machen aus dem Herenwal von Sloten ein sehenswertes Ensemble.

Die Lemsterwaterpoort ist ein rohrförmiger Übergang aus Sandsteinen, dekoriert mit den Wappen von Sloten und Friesland. Auf der Festung thront eine Getreidemühle aus dem 18. Jh.; seit dem Mittelalter war hier der Standort einer Mühle.

Sneek (33.000 Einwohner) blieb bis 1984 eigenständige Stadtgemeinde; dann kamen die Dörfer Ysbrechtum, Offingawier und Loenga dazu. Das Stadtgebiet reicht nun bis zum bekannten Sneekermeer, worauf die Stadt mit ihren Wassersportereignissen (Sneek-Woche) so stark hinorientiert ist. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jh. blieb Sneek in seinen Stadtmauern, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadtgrachten aus dem 16. Jh. bildeten den Stadtkern. Im ältesten, nordöstlichen Teil, steht die Martinikerk.

Seit 1294 besitzt Sneek die Stadtrechte, angeblich die einzige der elf friesischen Städte, die von Mauern umgeben war. Sagt man zumindest in Sneek. Es handelte sich dabei um aufgeworfene Wälle, die von den Sneeker Bürgern mit Backsteinen verstärkt wurden. Das war im 16. Jh.; die Ausgaben für diese Steine wurden zwei jahrhunderte später wieder zurückverdient, als man die Steine verkaufte.

Das Sneeker Wassertor erinnert an glorreiche Zeiten von Sneek. Als das Tor mit Wächterhäuschen zwischen den beiden Spitztürmen 1613 im Renaissance-Stil errichtet wurde, waren kriegerische Auseinandersetzungen weniger an der Tagesordnung. Das Wassertor erfüllte die Funktion, den Verkehr zu regeln – und Sneek-Reisende zu imponieren.

Die Martini-Kirche ist ein spät-gotisches Gebäude, inzwischen mehrere Male umgebaut. 1681 war die Turmfront eingestürzt, 1771 kam die zierliche Glockenkuppel mit Glockenspiel dazu. In der Marktstraat beeindruckt das Rokoko-Rathaus aus dem Jahr 1760 mit der doppelten Treppe. An den Grachten imponieren vornehme Häuser aus dem 18. und 19. Jh. Im Einkaufszentrum steht das erste C-&-A-Kaufhaus der Brenninkmeijers. Am Ende des 19. Jh. dehnte sich Sneek über den Grachtengürtel hinaus aus. Heute ist Sneek mehr als zwölf Mal so groß wie die alte Innenstadt.

Stavoren behoort tot de oudste van de Friese elf steden. De nederzetting lag gunstig aan enkele waterwegen, maar water is Stavoren ook noodlottig geworden. Nadat de Zuiderzee was gevormd, was de plaats kwetsbaar: stormen sloegen stukken van de stad weg, slokten zelfs het belangrijke Odulphusklooster op.

Al vanaf de 9de eeuw nam Stavoren deel aan de handelsvaart langs de Noordzeekust en spoedig daarna werd het geplunderd door de Noormannen. Stavoren werd Hanzestad, kreeg in de 12de eeuw het tolprivilege van de keizer en kon zich spoedig stad noemen. Vooral aan de zeehandel had Stavoren haar bloei te danken.

Met vallen en opstaan zijn de havens het brandpunt van de bedrijvigheid gebleven. Het is een tijdlang stil geweest totdat Stavoren de kansen van de recreatievaart greep. Op de kade tussen de oude Buitenhaven, de haven voor de ‘bruine vloot’ met drukke charters, en de Spoorhaven, waar de veerdienst op Enkhuizen en de halteplaats van de spoorwegen te vinden zijn, staat het VVV-kantoor. Het havengebied is vernieuwd. Er is nog sfeer te proeven uit de tijd dat dit nog een heuse zeehaven was.

De witte sluisbrug geeft toegang tot de stad. De sluis dateert van 1576 en is eeuwenlang van belang voor de grote scheepvaart uit het achterland geweest. De sluis werd dan ook door de stad en omliggende plattelandsgemeenten onderhouden. Door de aanleg van de Johan Frisosluis (1966) aan de zuidzijde van de stad verloor de oude sluis haar functie. Het waterstaatkundig monument is in 1979 gerestaureerd. De wipbrug naar oud model draagt het stadswapen. Naast de sluis staat het havengebouw voor de buitenhaven. Vlakbij de brug staat het beeld van het Vrouwtje van Stavoren, de vrouw die de val van de hoogmoed verpersoonlijkt. Verder zeewaarts ligt de Visserijhaven met eigentijdse, kleurige nieuwbouw die in zijn vormen verwijst naar historische havenfronten.

Waar ooit de vloot van Staverse jollen lag, is het nu de thuishaven van viskotters. In de visafslag wordt nog geregeld vis geveild. Aan het einde van de Havenweg staat een leugenbank naast een taanketel waarin zeilen, trossen en netten ter conservering werden bewerkt. Op het havenhoofd staat het rode havenlicht (1884) en aan de andere zijde het andere, groene, licht.

Op het grote open grasveld naast de Havenweg stond ooit het blokhuis of het kasteel van Stavoren. Het blokhuis was kort na 1500 door Albrecht van Saksen gebouwd als een vesting van ongeveer 100 bij 100 m. In 1996 zijn de grondvesten archeologisch onderzocht.

De Smidsstraat is de winkelstraat van Stavoren en deze leidt naar de Voorstraat, de straat aan weerszijden van de Voordelft, de belangrijkste gracht van de stad. Nu een groen omzoomde en door geboomte overwelfde, rustige gracht, waar vroeger redershuizen en pakhuizen stonden. Het is voor het grootste deel lage, eenvoudige bebouwing uit de 19de eeuw. Op de hoek van de Burgemeester Albertsstraat staat het uiterst eenvoudige kerkje van de doopsgezinden. In het midden rijst aan de westzijde het voormalige stadhuis op. Het is een hoog, blokvormig en fraai gedetailleerd gebouw uit 1880. Voorheen verschafte de linkerzijde huisvesting aan de burgemeester en zijn gezin. De rechterzijde was voor secretarie, burgemeesterskamer en raadzaal, met beschilderde behangsels. Bij de gemeentelijke herindeling in 1984 kwamen de steden Stavoren, Hindeloopen en Workum in de nieuw gevormde gemeente Nijefurd te liggen en verloor dit stadhuis zijn functie. Tegenover het stadhuis ligt de hervormde kerk achter de bebouwing, een zaalkerk met fraaie neoclassicistische ingangspartij en een elegant torentje uit 1860.

Aan de oostzijde van de oude stad loopt de Schans, thans een kade langs de brede buitengracht, vroeger de vestingwal. Op nummer 23 is stadsherberg Aldgillis te vinden: een bruin café met wandschilderingen. Aan de overzijde van de Schans ligt de bescheiden stadsuitbreiding. Helemaal ten zuiden van de stad ligt de Johan Frisosluis. Even verderop zijn de karakteristieke contouren van het Ir. Hoogland gemaal te zien, in 1968 door architect Piet de Vries ontworpen als spannende waterdoorgang door een dijk.

Workum hat sich an der eineinhalb Kilometer langen Straße von der Schleuse bis zum Dwarsnoard entwickelt. Heute leben hier mehr als 4000 Menschen am zugeschütteten Wymerts-Kanal. Zwar lag Wrkum nicht unmittelbar am Meer, war aber durch den Soal-Kanal mit der Zuiderzee verbunden. Zwei Kilometer von der Zuiderzee, dem heutigen Ijsselmeer, gibt es eine Schleuse im malerischen Deich-Ambiente. Die Herberge Séburch und die drei jahrhunderte Schiffswerft De Hoop gehören ebenso zur Stadt Workum wie die Sint-Gertruidis-Kirche, die frühere Waage, das Rathaus oder das Jopie-Huisman-Museum. Seit 1399 besitzt Workum Stadtrechte, ist damit die jüngste der elf friesischen Städte. Ihr Wohlstand ist noch heute an der Bebauung rechts und links Wymerts-Gracht abzulesen.

Zentrum von Workum ist der Markt Merk. Hier stehen die oben genannten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die der Heiligen Gertrud gewidmeten Großen Kirche auf der südwestlichen Seite des Merk kannte einen Vorläufer aus dem 10./11. Jh. 1480 datiert der Baubeginn der Großen Kirche es dauerte bis ins 17. Jh. hinein, ehe sie fertig wurde. Der Westgiebel stammt sogar aus dem Jahr 1951. Der Turmbau wurde 1545 vollendet; die Sakristei kam im 17. Jh. dazu. Im Innern dokumentiert sich der Reichtum der Workumer durch ein Interieur aus verschiedenen Stil-Epochen.

In der alten Waage der Stadt ist die historische Sammlung der Stadt untergebracht; das Gebäude entstand 1650. Zeltdachkonstruktion mit Dachkapellen, Treppengiebel und Löwen-Ornamente lassen erkennen: auch hier wurde nicht gespart. Der alte Rathauskern ist gotischen Ursprungs. Mit der Werenfriduskirche am Noard haben die Katholiken seit 1876 nach der Reformation wieder ihr eigenes Gotteshaus. Ebenfalls am Merk das Nonplusultra der niederländischen Wohnkultur aus dem Jahr 1653, das heutige Jopie-Huisman-Museum. Der Maler und Zeichner Jopie Huisman (1922-2000) stammt aus Workum, malte sehr gegenständlich. Er begann als Lumpensammler und porträtierte seine Waren. Seine Zeitgenossen mochten es; heute werden die Bilder von Huisman u. a. auch bei Christie’s versteigert.