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Wytgaard
Wytgaard mit 650 Einwohnern liegt acht Kilometer südlich von Leeuwarden und ist ursprünglich ein Haufendorf am alten Deich der Middelzee. Nach der Reformation entwickelte es sich zu einer katholischen Enklave. An der Kruezung des alten Pundyk und des ausgebauten Reichsstraße wurde 1870 eine neogotische Kirche; Pierre Cuypers zeichnete die Pläne. Die Mariä-Himmelfahrtskirche ist eine charakteristische triumphale römisch-katholische Kirche. Am 11. November 1966 wurde der Kirchturm gesprengt, letzter Akt des Abrisses der Cuypers-Kirche – eine Maßnahme, die heute von den Wytgaardener immer noch betrauert wird. An ihrer Stelle entstand ein Neubau-Viertel.
Historische Bauten finden sich am Rande von Wytgaard in Form von monumentalen Bauernhöfen, zum Beispiel Oenemastate am Brédyk. Hier ist noch viel vom historischen Baukern erhalten geblieben. Sehenswert auch der katholische Friedhof von Wytgaard aus dem Jahr 1859, der erste nach der Reformation überhaupt außerhalb der Insel Ameland. Katholische Gläubige aus vielen Kirchenkreisen ließen sich hier begraben. Aus dieser Zeit haben die Bewohner von Wytgaard den Spitznamen „Nasenplattdrücker“ weg, weil sie neugierig hinter ihren Fenstern den Trauerzug beobachteten, der sich durch ihre Gemeinde bewegte.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel