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Lollum
Westlich vom alten Slachtedyk gelegen ist Lollum ein Terpdorf im Außendeich-Vorland. Früher hieß es Ruigelollum (zur Unterscheidung des zu Franeker gehörenden Lutjelollum).
Lollums Ortskern rund um die abgegrabene Terpe besitzt viel Anziehungskraft. Im Schatten der Kirche sind viele Backsteinhäuser zu finden – in Gelb und mit rotbraunem Backstein auf der Vorderseite. Dieser Stein war früher deutlich teurer als der gelbe – und strahlte so einen gewissen Wohlstand aus.
Beeindruckend ist das Pastorat gegenüber der Kirche. Die große Kirche der Streng Reformierten Gemeinde (Baujahr 1915) steht an der südlichen Ausfallstraße. Dass Ende des 19. Jh. viele der Dorfbewohner zu dieser Glaubensgemeinschaft wechselten, strahlt sogar die Kirche aus, deren Größe fast triumphierenden Charakter hat. Die hohe Frontseite mit Bleifenstern und der hohe Turm tun ihr Übriges zu diesem Gesamteindruck.
Dagegen steht die reformierte Kirche inmitten des Dorfes, eine Saalkirche aus dem 13. Jh., erneuert im 19. Jh. mit Spitzbogenfenstern. Für den 1883 zusammengebrochenen Kirchturm wurde auf der Westseite ein Holztürmchen gesetzt. Die dazugehörige Glocke stammt aus der Werkstatt von Gert van Wou. Man sagt, es sei eine der am besten läutenden Glocken Frieslands. Mittelalterliche Atmosphäre strahlt das Kircheninnere aus. Unter den Kirchenbänken beeindrucken die sieben Frauenbänke aus dem 18 Jh. Heute leben im Dorf 400 Einwohner.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân