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Ginnum


Ginnum
©: Hendrik van Kampen

Ginnum mit knapp 100 Einwohnern ist ein Terpdorf, das einige Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden.

Ginnum (Niederländisch: Geinum) gehört zu den so genannten Vlieterpen (auch flieterpen) Reitsum, Lichtaard und eben Ginnum. Der Ausdruck legt nahe, dass es sich um Fluchtwarften handelt; warum das so ist (und andere Terpen nicht auch so heißen), ist unbekannt.

Von Ginnum aus führte die Genumer Opvaart südwestlich in Richtung Ferwerdervaart und Oude Vaart nach Ee. Der Landweg von Dokkum nach Ferwert führte ursprünglich um den Nordosten der Terpe, seit 1856 ist die Straße von Ferwert Richtung Jislum ausgebaut. Elf Jahre später geschah dies mit der Straße von Dokkum über Reitsum.

Die Dorfkirche datiert ursprünglich aus dem 12. Jh., was man am nördlichen Mauerwerk noch erkennen kann (Rundbogenfriesen in Tuffstein). Im 134. Jh. Wurde die Kirche vergrößert, der Satteldachturm entstand im 15. Jh. Das Kuppelgewölbe stammt noch aus der Kirche. Einiges ist davon auch heute noch zu erkennen. Ein Privatmann hat das reichlich verzierte Taufbecken aus dem 16. Jh. 1878 an das Friesische Museum in Leeuwarden geschenkt.

Entlang der Route der Fahrrad-Elfstedentocht gelegen, weisen Schilder an den Häusern darauf hin, wer wann hier gewohnt hat.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel

© Foto voorblad: Hendrik van Kampen
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