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Ten Noorden van Dokkum


Ten Noorden van Dokkum
©: FrieslandWonderland

Nördlich von Dokkum liegt ein wunderschönes und weitgehend unentdecktes Gebiet. Die Landschaft ist geprägt von wunderschönen Ausblicken, malerischen Terpdörfern, (Terp = Wohnhügel) alten Kirchen, verschiedenen Mühlentypen, stattlichen Bauernhöfen, mäandrierenden Bächen und alten Deichen.

Der Küstenstreifen wird von dem beeindruckenden Meeresdeich dominiert. Dies wurde in den 1970er Jahren auf Delta-Höhe gebracht (5 Meter über dem Meeresspiegel). Damit schien der Kampf gegen das Wasser endgültig entschieden. Jetzt ist aber klar, dass der Deich in Zukunft noch aufgezogen werden muss. Die Salzwiesen liegen außerhalb der Deiche, die nur bei Stürmen und extrem hohem Wasser überflutet werden. Unmittelbar hinter dem Deich liegen die Dörfer Wierum, Paesens und Moddergat. Die Fischereigeschichte ist hier noch deutlich zu spüren und sichtbar. Auf dem Deich bei Wierum und Moddergat befinden sich zwei beeindruckende Denkmäler, die an die großen Fischereikatastrophen am Ende des 19. Jahrhunderts erinnern. Die alte Kirche von Wierum ist fast gegen die moderne, glatte Uferwand, die ein schönes kontrastierendes Bild produziert.

Im Westen liegen Ternaard und Holwerd. Ein neuer Deich wurde hier nördlich des alten Deiches errichtet. Über den alten Deich führt eine Straße, die einen schönen Blick auf das alte und das neue Land bietet. Die Straße von Holwerd nach Dokkum führt über einige Terpen mit kleinen Dörfern. Einer von ihnen ist Foudgum, wo der Dichter Francois HaverSchmidt, alias Piet Paaltjens, von 1859 bis 1863 Pfarrer war. Das Pfarrhaus ist jetzt ein Bed and Breakfast.

Der Küstenstreifen wird von einem alten Salzsumpf gebildet. Aufgrund der höheren Lage findet hier hauptsächlich Ackerbau statt. Weiter im Landesinneren ist das Land niedriger und es ist von Tierhaltung die Rede. Es ist eine wunderschöne, unberührte Landschaft, in der Sie sich beim Radfahren oder Wandern entspannen können. Nicht umsonst befindet sich hier südlich von Hantum ein buddhistisches Meditationszentrum. Das Gebäude in Form eines indischen "Stupa" (Tempels) wirkt in dieser Umgebung entfremdend und ist schon deshalb einen Besuch wert.

Der Fluss Peasens schlängelt sich durch die Gegend. Im Jahr 1860 wurde darin ein "toller großer Fisch" entdeckt. Nach einem heftigen Kampf, der zwei Tage dauerte, wurde der 2,60 Meter lange Stör auf dem Weg nach Niawier gefangen. Das Fleisch (und der Kaviar?) Wurde an eine Reihe wohlhabender Kollumer verkauft. Die Haut des Tieres war mit Stroh gefüllt und kann noch heute im Dorfhaus von Niawier bewundert werden.

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© Foto voorblad: FrieslandWonderland
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