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Rond de Fluessen


Rond de Fluessen
©: Hendrik van Kampen

Das Gebiet um das Fluessen ist in erster Linie durch seine enorme Ausdehnung gekennzeichnet: Inmitten ausgedehnter, tief liegender Ackerlandschaften mit hier und da einem Sandkamm, der einen Hang in der Landschaft schafft, liegt ein großer, länglicher See. Aufgrund seiner Größe und Tiefe ist der Fluessen besonders bei Seglern beliebt. Aber die Gegend ist nicht nur ein Mekka für Wassersportler. Auch an Land hat es viel zu bieten, besonders für diejenigen, die Ruhe und Natur lieben.

Vor Tausenden von Jahren, während der vorletzten Eiszeit, wurde ein Rutschtrog vom rutschenden Landeis gezogen. Dieses Gletschertal füllte sich später mit Wasser und so entstanden Heegermeer und die Fluessen. Weil die Eismasse den Boden nach vorne gedrückt hatte, bildeten sich Dämme, die heute wie Sandkämme über die übrige Landschaft ragen. Hemelum liegt auf einem solchen Sandkamm. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gab es hier ein Frauenkloster, das eineinhalb Jahrhunderte später einem Männerkloster Platz machte. Auch das ist längst verschwunden. Im Jahr 2001 ließ sich ein anderes Kloster im Dorf nieder: das russisch-orthodoxe Kloster des Heiligen Nikolaus von Myra. Die Lage von Hemelum an der Morra und in der Nähe der Wälder von Gaasterland macht es zu einem ausgezeichneten Ausgangspunkt für Boots-, Rad- oder Wandertouren. Schauen Sie sich zum Beispiel "Route Zuidwest Fryslân" an.

Koudum entstand auch auf einem höheren Sandkamm. Im Dorf lebten einige angesehene Familien. Eine von ihnen war die Familie Galama, die sich für die Gewinnung von Tiefland einsetzte. Als Belohnung dafür erhielten die Galamas 1628 von den friesischen Staaten das Recht, auf der engen Passage zwischen Fluessen und Morra Mautgebühren zu erheben. Als der Koudumer Slaperdijk 1732 zwischen Hindeloopen und Hemelum gebaut wurde, wurde an den ’Galama-Dämmen’ ein Schleuse gebaut. Die Maut wurde erst 1942 von der damaligen Gemeinde Hemelumer Oldeferd abgekauft. Seit der Inbetriebnahme des Aquädukts im Jahr 2007 gehören Verzögerungen in der Schifffahrt und im Straßenverkehr der Vergangenheit an.

Aufgrund des in Koudum entstandenen Gartenbaus wurden die Einwohner Koudumer Beantsjes (Bohnen) genannt. Seit 2005 wird der Koudumer Beantsjedei jährlich zu Ehren der Ernte der ersten Bohnen (Ende Juni) abgehalten. Zwei Jahre später wurde diese Party zum ersten Mal mit einem nostalgischen Rennen für Segelpramen von Koudum nach Gaastmeer und zurück kombiniert. Die Anzahl der Galerien und Ateliers im Dorf ist bemerkenswert: Singel 19, Beeldhouwcentrum Koudum, Galerie Hekker, Wigle Engelsma en Hanshan Roebers.

Jahrhunderte lang standen die unteren Gebiete zum Teil den größten Teil des Jahres unter Wasser. Dies galt zum Beispiel für das Gebiet nordwestlich von Fluessen. Hier liegen Weiler mit Namen wie It Heidenskip und De Hel, die auf die zuvor schlechten natürlichen Verhältnisse verweisen. Das Land zu trocknen bedeutete eine große Verbesserung. Der Name "Polder De Vooruitgang" (Polder Der Fortschritt) ist in dieser Hinsicht von Bedeutung. Heutzutage ist es ein wunderschönes, weites Gebiet mit einer wunderschönen Aussicht und beeindruckenden Wolken.

Das Mahlen der Polder erfolgt teilweise noch mit Mühlen. Ein charakteristischer Typ ist die sogenannte American Wind Engine, die sich durch eine leichte Eisenkonstruktion, ein Windrad mit Eisenblättern und ein oder zwei Eisenwindfahnen auszeichnet. Zwischen Koudum und Molkwerum liegt eines der größten Exemplare Frieslands.

Die Noordwolde-Region liegt an der Südostseite des Sees. Nach den Deichen des Grote Noordwolder Veenpolder wurde hier 1835 Torf gefördert. Entlang der Straße durch die hier gelegenen Dörfer befinden sich mehrere monumentale Bauernhöfe, oft mit einem Milchkeller unter dem Haus, in dem früher Käse und Butter hergestellt wurden. Die heimische Produktion verschwand größtenteils, als 1910 in Elahuizen eine Molkerei gebaut wurde. Heutzutage beherbergt die Fabrik eine Gruppenunterkunft. Das Dorf hat auch zwei Segelschulen.

Oudega hatte zuvor auch einen eigenen Hafen an der Fluessen. Die Schleuse in der Grote Turfvaart, die Verbindung zwischen See und Dorf, ist noch vorhanden. In Kolderwolde gibt es eine Reihe von Frauenbildern entlang der Straße, die Famkes van Kolderwolde (Mädchen von Kolderwolde).

Colofon

FrieslandWonderland

© Foto voorblad: Hendrik van Kampen
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