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Jorwert
Jorwert (310 Einwohner) liegt als Terpdorf an der Jaanvaart, auch Jorwerdervaart genannt, die äußerst kurvenreich Zwette und Franekervaart verbindet und dabei die westliche Dorfgrenze von Jorwert tangiert.
Jorwert genießt in den Niederlanden große Bekanntheit, weil der auch in Deutschland bekannte niederländische Schriftsteller Geert Mak eine eigenwillige Dorfgeschichte verfasste: Hoe god verdween uit Jorwerd (1996) ist in den Niederlanden ein Bestseller gewesen. Deutsch: Wie Gott verschwand aus Jorwerd. Der Untergang des Dorfes in Europa.
Den Kern von Jorwert bildet eine hohe Kirchenterpe mit großzügig angelegtem Friedhof mit einem artenreichen Baumbestand (Ulmen, Linden und Birken). An der Sluytermanwei befinden sich im Süden der Kirche zwei große vornehme Wohnhäuser im eklektizistischen Baustil; die erste von ihnen (das Pastorat aus dem Jahr 1871) verborgen in einem großen Garten. Unmittelbar gegenüber erhebt sich das weiß angestrichene Café und daneben, nach hinten versetzt, die berühmte Notarwohnung von Jorwert. Berühmt deswegen, weil dort jedes Jahr im August das viel besuchte Freilufttheater im Garten des Notarshauses (Lepenloftspul) aufgeführt wird.
Gegenüber der Kirche die niedrige geschlossene Bebauung mit dazwischen einem Gebäude, das durch die Stufenhecke auffällt. Es charakterisiert das Wohnviertel um die Kirche, dass man immer wieder an kleinen Sträßchen bescheidene, freundliche Häuschen findet, die sich zur Kanalbrücke zu einem kleinen Wohnviertel am Wasser fortsetzt. Über den Master Fopmawei geht es ins Dorf: variantenreiche Bebauung mit kleinen Brücken über Gräben. Die Kirche stammt aus dem frühen 12. Jh., der Turm wurde etwas später erbaut und stürzte während der Restaurierungsarbeiten 1951 ein und wurde neu errichtet.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Doarpswurk