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Dokkum
Dokkum
Die Mitte der Stadt, de Zijl, ist ein Brückenplatz; hier war 1583 eine Schleuse gebaut worden. Beherrscht wird der Platz von der Front des alten Rathauses. Es ist 1608 auf den Grundfesten eines alten Herrenhauses aufgebaut worden, reichhaltig verziert. Aus dieser Renaissancezeit stammt auch noch die Justitia-Figur auf dem Dach. Der Ratssaal wurde 1763 angebaut, nach außen eher schlicht – im Innern dagegen im anmutigen Rokoko-Stil. Nahezu nahtlos passen sich die Gebäude rechts und links des Rathauses an die Architektur der damaligen zeit an.
Dagegen steht das alte Admiraliteitshuis, das heute Stadtmuseum ist, etwas versteckt zwischen Diepswal und Oosterstraat. Die Friesische Admiralität ließ sich 1597 in einem altehrwürdigen Gebäude der Stadt nieder, ehe 1618 dieser Neubau entstand, seitdem mehrere Male verändert. An der Rückseite ist der ursprüngliche Eingangsbereich. Die Waage, heute ein Restaurant der legendären Koch-Familie Van der Werft, ist reichlich verziert und trägt das Wappen der Stadt Dokkum und von Friesland.
Auf der alten Terpe steht das 1869 von Architekt P.J.H. Cuypers entworfene neugotische katholische Gotteshaus, die Sint-Martinuskerk, die im Übrigen auch noch Bonifatius und seinen damaligen Mitstreitern gewidmet ist. Der dazugehörige Kirchturm misst 47 Meter.
Die Reformierte erhebt sich an der Ostseite des Marktes, wurde im 15. Jh. gebaut. Im Kirchenschiff fällt das Rokoko-Schnitzwerk auf. Das frühere Waisenhaus fällt durch das eigenwillige neoklassizistische Äußere auf, die 1839 gegründete Sint-Laurentiusgasthuis-Herberge ist etwas zurückhaltender. Am Legeweg ragt die neoklassizistische Vorderseite der Vereinigten Christlichen Kirche Verenigde Christelijke Gemeente hervor; es handelt sich hierbei um eine Bruderschaft von Wiedertäufern und Remonstranten (in Glaubensfragen etwas liberaler als die Streng Reformierten). Die vornehmste Wohngegend findet sich an den Ufern von Grootdiep und Kleindiep, aber auch an Grote Breedstraat, Hogepol, Legeweg und Koornmarkt.
Im Süden der City liegt der Bonifatiusbrunnen, der anlässlich des 1250-jährigen Stadtjubiläums 2004 restauriert wurde. Er wurde 1925 angelegt, die Kapelle im neo-romaischen Stile wurde neun Jahre später gebaut. Bis zum 20. Jh. war Dokkum auf die alte Innenstadt beschränkt; Genossenschaftsbauten und die Erschließung neuer Wohngebiete ließen die Stadt wachsen.
Locatie
Dokkum
Colofon
FrieslandWonderland
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel