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Tjalleberd


Tjalleberd
©: Hendrik van Kampen

Tjalleberd mit etwa 800 Einwohnern ist ein Dorf, das zusammen mit Terband, Luinjeberd und Gersloot das alte Aengwirden bildete – bis 1936, als alle Dörfer zu Schoterland kamen, um die Gemeinde Heerenveen zu bilden. Tjalleberd war früher die bedeutendste Ortschaft der Region. Die Landschaft veränderte sich mit dem Torfabbau im 18. und 19. Jh.; viele Bauernhöfe blieben auf der Strecke. Erst die Kultivierung der morastigen Moorgebiete brachte wieder Arbeit und Struktur in die Region.

Die Dorfkirche von Tjalleberd muss es schon 1315 gegeben haben; 1626 wurde sie an gleicher Stelle durch eine neue ersetzt. 1742 weisen Urkunden aus, dass abermals neu gebaut wurde; der Gemeindevorsteher Martinus Bouricus hatte den Auftrag gegeben. 1825/6 wurde das Gotteshaus um ein quer stehendes Gebäude vergrößert. Im Giebelturm aus Holz läutet eine durch Petrus Overney 1670 gefertigte Glocke. Neben diesem Kirchengebäude gibt es in Tjalleberd noch eine kleine Kirche der Wiedertäufer, eine 1871 erbaute Saalkirche.

Von 1841 bis 1850 lebte Anthony Winkler Prins (1817-1908) als Prediger in Tjalleberd. Nach ihm ist die berühmte niederländische Enzyklopädie benannt. Mit Jannes van der Wal (1956-1996) lebte einer der besten niederländischen Damespieler (Weltrekordhalter im Simultan-Damespiel) in Tjalleberd.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel

© Foto voorblad: Hendrik van Kampen
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