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Sneek


Sneek
©: Bauke Folkertsma

Sneek (33.000 Einwohner) blieb bis 1984 eigenständige Stadtgemeinde; dann kamen die Dörfer Ysbrechtum, Offingawier und Loenga dazu. Das Stadtgebiet reicht nun bis zum bekannten Sneekermeer, worauf die Stadt mit ihren Wassersportereignissen (Sneek-Woche) so stark hinorientiert ist. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jh. blieb Sneek in seinen Stadtmauern, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadtgrachten aus dem 16. Jh. bildeten den Stadtkern. Im ältesten, nordöstlichen Teil, steht die Martinikerk.

Seit 1294 besitzt Sneek die Stadtrechte, angeblich die einzige der elf friesischen Städte, die von Mauern umgeben war. Sagt man zumindest in Sneek. Es handelte sich dabei um aufgeworfene Wälle, die von den Sneeker Bürgern mit Backsteinen verstärkt wurden. Das war im 16. Jh.; die Ausgaben für diese Steine wurden zwei jahrhunderte später wieder zurückverdient, als man die Steine verkaufte.

Das Sneeker Wassertor erinnert an glorreiche Zeiten von Sneek. Als das Tor mit Wächterhäuschen zwischen den beiden Spitztürmen 1613 im Renaissance-Stil errichtet wurde, waren kriegerische Auseinandersetzungen weniger an der Tagesordnung. Das Wassertor erfüllte die Funktion, den Verkehr zu regeln – und Sneek-Reisende zu imponieren.

Die Martini-Kirche ist ein spät-gotisches Gebäude, inzwischen mehrere Male umgebaut. 1681 war die Turmfront eingestürzt, 1771 kam die zierliche Glockenkuppel mit Glockenspiel dazu. In der Marktstraat beeindruckt das Rokoko-Rathaus aus dem Jahr 1760 mit der doppelten Treppe. An den Grachten imponieren vornehme Häuser aus dem 18. und 19. Jh. Im Einkaufszentrum steht das erste C-&-A-Kaufhaus der Brenninkmeijers. Am Ende des 19. Jh. dehnte sich Sneek über den Grachtengürtel hinaus aus. Heute ist Sneek mehr als zwölf Mal so groß wie die alte Innenstadt.

Locatie

Sneek

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel

© Foto voorblad: Bauke Folkertsma
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