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Poppenwier
Das Terpdorp Poppenwier (200 Einwohner) gehört zu den am weitesten landeinwärts gelegenen Terpdörfern Frieslands.
Im späten Mittelalter hat hier das kleine Kloster Engwerd bei Poppenwier gestanden. Heute steht an gleicher Stelle dort im Norden des Dorfes ein Bauernhof. Immerhin hatte Poppenwier bis ins 19. Jh. hinein keine Straßenverbindung ins benachbarte Raerd und Tersoal. Dafür waren die Verbindungen übers Wasser gut.
Am Südwestrand des Dorfes lag das Poppingawierstermeer, heute trocken gelegt. Daran erinnert noch das frühere Kloster und Waisenhaus, der heutige Kopf-Hals-Rumpf-Bauernhof Marsherne (Meerhoek). Schon in der Zeit zwischen dem ersten und zwölften Jahrhundert haben hier in der Mitte Frieslands Menschen gelebt. Die Chronisten berichten von rheinländischen Ton-Funden.
1860 wurde die alte Kirche, benannt nach Sint Nicolaas, durch die heutige ersetzt. Dabei ersetzten große Rundbogenfenster die braunen Backsteinwände des Kirchenschiffs. Der Holzturm wurde auf den südlichen Giebel platziert. Prunkstück der kleinen Kirche ist die Kanzel aus dem Jahr 1700 und ein Hugenotten-Uhrwerk aus dem Jahr 1578. 1986 wurde die Reformierte Kirche zuletzt renoviert. Der südliche Teil des Dorfes ist am Kanal orientiert; die kleine Klappbrücke verstärkt den heimeligen Charakter des Dorfes, das seinen Namen Poppenwier dem Männernamen Poppe und wier (für Warft) verdankt. Viele Häuser stehen auf der Denkmalschutzliste.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel