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Klooster-Lidlum


Klooster-Lidlum
©: Peter Karstkarel

Etwas östlich von Oosterbierum hat Klooster Lidlum (oder: Mariëndal) gestanden. Es war schon sehr früh, im Jahr 1182, durch die Norbertinen vom Mutterkloster in Mariëngaarde bei Hallum (Prämonstranten) gegründet worden. Ursprünglich stand es dichter am Meer, wurde aber wegen der Überschwemmungsgefahr 1234 landeinwärts umgesiedelt. Auf den Anhöhen von Kleasterwei und Westerbuorren ist der Standort des großen Klosters noch zu erkennen.

Ein Jahrhundert nach der Gründung lebten hier 600 Menschen, heute noch knapp 50. Auf dem Höhepunkt der klösterlichen Herrlichkeiten gehörten 18 Kirchspiele zu Klooster-Lidlum. Es lief aber nicht alles harmonisch ab, denn im Jahr 1332 wurde Abt Eelco Liauckama ermordet, ein Abkömmling aus einem adligen Geschlecht in Sexbierum. Der Mord am 22. März 1332 hatte seine Vorgeschichte; Eelco hatte im Vorfeld gegen das übermäßige Trinken und Essen in der Fastenzeit gepredigt und protestiert.

Bis heute wird der ermordete Abt noch immer als Märtyrer verehrt und steht namentlich im Heiligenkalender des Prämonstranten-Orden. Das Kloster wurde mit der Reformation 1580 aufgehoben. Vom früheren Kanal zum Wattenmeer, sogar mit einer Schleuse ausgestattet, ist heute nichts mehr zu erkennen.

Heutzutage besteht Klooster-Lidlum aus verstreut liegenden Bauernhöfen; an der Mûntsewei gibt es einen großen Kartoffeln verarbeitenden Betrieb.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Doarpswurk

© Foto voorblad: Peter Karstkarel
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