Leider können wir im Moment nur Teile dieser Website in deutscher Sprache zur Verfügung stellen. Für diejenigen Teile der Website, die noch nicht übersetzt wurden, empfehlen wir die Verwendung der unter dem Artikeltitel genannten Google Translate-Option.



Schettens (300 Einwohner), gelegen am Marne-Arm, muss bereits sehr früh bewohnt gewesen sein. Von Beginn bestand Schettens aus einigen Häusern und Bauernhöfen nahe der Kirche und verstreut liegenden Einzelhäusern. Das Dorf hat nun eher einen Charakter wie ein Straßendorf, lang gestreckt. Im 19. Jh. begann, man die zum Teil abgegrabene Kirchenterpe zu schützen. Die Abgrabungen wurden fortgesetzt, die Terp ist aber größtenteils noch erkennbar wegen der mäandernden Witmarsumervaart.

Heute fallen die um 1900 entstandenen Bürgerhäuser auf, bestehend aus rosafarbenen und grauen Sandsteinen. Im östlichen Teil des Dorfes erhebt sich die frühere Kirche der Streng Reformierten (1907).

Auf der Terp hat ursprünglich eine mittelalterliche Kirche mit Sattelturmdach gestanden. Die 19865 von Grund auf renovierte Kirche besitzt möglicherweise noch altes Mauerwerk. Der 1816 (oder 1819) abgerissene Kirchturm wurde durch einen Holzturm ersetzt; erst 1877 baute man wieder einen steinernen Turm nach dem Entwurf des Architekten Jan van Reenen. Die Kanzel der alten Kirche wurde wieder eingebaut. Grabsärge bilden seit dem 16. und 17. Jh. einen Teil, des Bodens der Kirche. Die einst mächtige Familie der Osinga hat sich hier verewigt. Pieter Claes Antiek hat die beiden beeindruckendsten 1621 in Stein gehauen: Särge mit den lebensgroßen Porträts von Sybrand van Osinga und Atke van Aggema.

Im Südosten des Dorfes lag Osingastate, im 18. Jh. abgerissen und durch einen Bauernhof ersetzt, der wiederum 1982 durch einen Brand verwüstet wurde. Im neu errichteten Hof erinnern einige Kunstwerke an die früheren Besitzer: Reliefsteine mit Jagdszenen.

Sijbrandahuis (50 Einwohner) ist ein kleines, relativ junges Dorf im bereits eingedeichten Friesland; es musste also nicht mehr auf einem Wohnhügel errichtet werden. Eine Kirche, viel Weideland und verstreut liegende Bauernhöfe am Ee machen das Dorf aus. Mit dem Stülp-Bauernhof Starkenborgh nordöstlich der Kirche begann die Geschichte von Sijbrandahuis. Im Mittelalter gab es hier ein monumentales Haus Sterkenburg, damals im Besitz der Familie Tjaarda aus dem benachbarten Rinsumageest. Später entwickelte sich nach einer Hochzeit der bedeutende Familienzweig Tjarda van Stakenborgh.

An derselben Stelle steht seit dem Jahr 1868 der Stülp-Bauernhof mit einem unterkellerten Vorbau. Wahrscheinlich haben die Tjardas die Kirche als zum Bauernhof gehörige Kapelle gegründet. Dagegen ist es unwahrscheinlich, dass die Kapelle eine Ausstelle des einen Kilometer entfernten Zisterzienserklosters war.

Die Kirche muss etwa um 1300 im romano-gotischen Stil gebaut worden sein. Das Fenster über dem Kirchenchor verweist auf den Baustil, der Restaurationsarbeiten der vergangenen Jahrhunderte gut überstanden hat. Im Boden der Kirche hat man weitere Belege dafür gefunden, dass die Kirche zu dieser Zeit gebaut worden ist. Vermutlich hat diese Kirche allerdings nie einen Turm besessen.

Vom vor 1163 gegründeten Kloster Klaarkamp im Westen von Sijbrandahuis gibt es keine Zeugnisse mehr; es wurde sehr schnell nach der Reformation (1580) abgerissen. Auch das frühere Klaarkampstermeer gibt es nicht mehr, es wurde zum größten Teil eingepoldert. Die Klaarkamper Mühle steht im Süden des früheren Sees.

Schingen, heute kaum mehr als 100 Einwohner) entstand als Terpdorf etwa zu Beginn unserer Zeitrechnung. Vielleicht sogar noch eher, da in der Umgebung Funde aus der Römerzeit gemacht wurden, die belegen, dass die Region zur Zeit der Römer bereits bewohnt war. Die Herrensitze Wobbema und Blauwhuis standen hier; Herrensitz Stehouders lag etwas südlich vom Dorf entfernt.

Schlingen ist ein überschaubar kleines, landwirtschaftlich orientiertes Dorf geblieben mit der Straße Buorren im Mittelpunkt, die westlich ihre Fortsetzung durch die Anemawei findet, in östlicher Richtung als Slappeterpsterdyk. Viele Jahrhunderte blieb es relativ isoliert, mit der Harlingertrekvaart nur durch die Schingervaart über die Oude Bocht verbunden. Erst mit dem Bau der Straßenverbindung Leeuwarden – Harlingen verbesserte sich die Situation von Schingen, das 1850 mit eigener Straße damit verbunden wurde.

Bildmaterial aus dem 18. Jh. und Berichte aus früheren Jahrhundert legen nahe, dass Schingen bereits um 1200 herum eine Kirche besaß. 1877 bestimmte die Kirchenoberen den Abriss der alten und den Bau einer neuen Kirche mit Kirchturm. Architekt Brouwer aus Cornjum sollte die Pläne dazu machen. Bauunternehmer Keuning aus Sint-Annaparochie verrichtete die Arbeiten an der von drei Seiten umschlossenen Saalkirche mit einbezogenem Kirchturmbau. Spitzbogenfenster sorgten für den richtigen Lichteinfall in der eher neogotischen Kirche. Auf dem Friedhof erinnert ein Grabstein an den bekannten Damespieler Isaak Hogerhuis.

Smalle Ee (50 Einwhner) ist ein kleines Straßendorf ohne Hinweis auf seine ruhmreiche Vergangenheit. Sein Ursprung liegt in der Gründung des Benediktinerklosters, die bereits vor 1250 gewesen sein muss. Das Onser-Lyewe-Vrouwen-Smelgeraconvent war ein Doppelkloster – mit Mönchen und Nonnen. Nach 1400 gehörte es immer noch zum Benediktiner-Orden, war aber ausschließlich ein Kloster für Nonnen, das sich im Verlauf des 15. Jh. einer Reformbewegung anschloss; man sollte sich um das Seelenheil der Bevölkerung kümmern. Der Ort war ausgewählt worden, weil er auf einem leicht erhöhten Sandrücken lag. Das Kloster breitete sich aus, war hauptsächlich mit dem Torfabstich in den umliegenden Moorgebieten beschäftigt. Das Kloster entwickelte sich zum Hauptplatz des Smalleringerland. Smalle Ee wurde ein wichtiger Handelsplatz für die weitere Umgebung. Der bedeutende Jahrmarkt wurde in einem Übereinkommen von 1453 festgehalten, sicherte den Handelsreisenden jedes Jahr zwei bis drei Wochen vor Ostern eine sichere An- und Abreise zu.

Als das Kloster 1580 geschlossen werden musste, wurde deutlich, dass zum Kloster ein Grundbesitz in Größe von 1200 Hektar gehörte. Spätere Ausgrabungen belegten nur, dass die Klosterkirche ein einschiffiges Gebäude mit rundem Chorabschluss aus Tuffstein gewesen sein muss.

Nach der glorreichen Zeit im ausgehenden Mittelalter blieb Smalle Ee eine Niederlassung von einigen Bauernhöfen und Arbeiterhöfen; einzig am kleinen Hafen Smalle Eesterzanding findet sich eine größere Ansiedlung. Wie das benachbarte De Wilgen wurde das Dorf in den 70er-Jahren des 20. Jh. Pendlerdorf für Beschäftigte in Drachten.

Sint Annaparochie (4000 Einwohner) ist ein altes Straßendorf, das nach der Einpolderung von Het Bildt seit dem 16. Jh. zu einem Dorf an der Kreuzung des Middelweg und der Kanäle Noorder- und Zuidervaart wurde. Nachdem die Kaaifaart angelegt worden war, wurde die Zuidervaart zugeschüttet.

Sint Annaparochie ist das Zentrum der Gemeinde Het Bildt. Anfangs wurde es auch Altoenae genannt. Es entwickelte sich vor allen Dingen, nachdem der erste Deich von Het Bild aufgeschüttet worden war. Das Gebiet von Sint Annaparochie wurde in rechtwinkligen Parzellen eingeteilt, eine Art Renaissance-Landschaft. Het Bild wurde die jüngste Gemeinde des sächsischen Herrschers von Friesland.

Am Middelweg-Kreuzungspunkt standen anfangs Gerichtsgebäude und Gemeindehaus. 1927 wurde es neu gebaut. Doeke Meintema machte die Pläne für das Gebäude östlich der Van Harenstraat. Etwas weiter die Kirche der Streng Reformierten, eine von Architekt Ane Nauta entworfene expressionistische Kreuzkirche. In der Nachbarschaft fallen die Bauten aus dem 19. Jh. auf. Am Middelweg Oost gibt es eine Reihe von Arbeiterwohnungen, die zwischen 1919 und 1931 entstanden. Am Statenweg steht eine Reihe von Bürgerhäusern, darunter auch das frühere Arzthaus im Chalet-Stil des Jahres 1874.

Die neoklassizistische Saalkirche der Wiedertäufer wurde einschließlich des dazugehörigen Pastorats 1871 gebaut. Die Vorderwand wurde Mitte des 20. Jh. erneuert. Das frühere Gästehaus De Vlaswiek mit Neorenaissance-Formen steht am Anfang eines neueren eleganten Ortsteils. Im Norden von Sint Annaparochie gibt es große Bauernhöfe, einer davon aus dem Jahr 1757 mit Vorbau und Glockengiebel.

Die Van Harenskirche wurde im Zentrum von Sint Annaparochie unter der Schirmherrschaft des einflussreichen Gemeindevorstehers Willem van Haren gebaut: eine großzügig angelegte achteckige Kirche. Für die Familie der Van Harens errichtete man 1686 eine der Kirche angeschlossene Kapelle, eine Art Mausoleum für diese Familie. Bezeichnend: Die besonders reichlich mit Schnitzereien versehene Kirchenbank der Van Harems steht unmittelbar gegenüber der Kanzel, nicht weniger mit Ornamenten ausgestattet. Daneben befindet sich eine schwere Kupfereingangstür zur Van-Haren-Kapelle ein Geschenk des Königs von Schweden für den Botschafter van Haren. In der Vorläufer-Kirche führte Rembrandt Harmenszoon van Rijn 1634 Saskia Van Uylenburgh vor den Traualtar; eine Bronzestatue vor dem Gotteshaus erinnert daran..

Sint-Jacobiparochie is een streekdorp dat vanaf het begin van de 16de eeuw is ontwikkeld nadat in 1505 het Bildt was ingepolderd. Het lag in het westen van de nieuwe grietenij en heette aanvankelijk Wijngaarden. Het groeide langs de in 1830 bepuinde en door een vaart begeleide Middelweg, vooral nabij de kerk waar Westeinde, Oosteinde en de Zuiderweg bij elkaar kwamen.

Aan de Zuiderweg staat aan het begin café De Brouwerij. Een eind verder staat het in 1919 door Piet de Vries zeer vroeg in Amsterdamse School-vormen ontworpen café De Aardappelbeurs. Daartussen een pand met een topgevel uit 1765, een pakhuis uit de vroege 20ste eeuw met gele koppenlaagjes als versiering en een 19de-eeuws pakhuis van bruine steen en geteerde zijmuren. Op de hoek van het Oosteinde staat een fraaie boerderij uit 1849 en op nummer 38 de grote dokterswoning, in 1915 in traditionalistische stijl ontworpen door G.J. Veenstra.

Het centrum wordt gedomineerd door de hervormde kerk. Het godshuis is in 1843 naar ontwerp van Thomas Romein gebouwd, een van de fraaiste neoclassicistische gebouwen van Friesland. Het is een dwarsgebouwde, geheel gestukadoorde zaalkerk met een grote zuilenportiek in front en een elegante open en op zes zuiltjes rustende klokkenkoepel op het dak. De voor- en zijgevels bezitten decoratieve kroonlijsten met friezen van metopen, trigliefen en aardige vensteromlijstingen. Achter de kerk staat in een ruime tuin de voormalige pastorie van de hervormde gemeente bijna verscholen achter een monumentale taxus. Het gebouw is eenvoudig blokvormig en slechts één bouwlaag hoog met een flinke kap. Boven de ingangspartij met brede deur, zijlichten en gesneden bovenlicht is voor het dak een halsgevel uitgebouwd met fraai gebeeldhouwde klauwstukken en een segmentvormige bekroning met het jaartal 1760. In die geveltop zit een later aangebracht groot, in stijl redelijk passend venster.

Aan de zuidoostelijke zijde van het dorp is in 1957 de door jhr.ir. A.P. Wesselman van Helmond ontworpen watertoren gebouwd. De toren is ongeveer 37 meter hoog en voorzienvan een reservoir voor 515 kubieke meter water.

Stavoren behoort tot de oudste van de Friese elf steden. De nederzetting lag gunstig aan enkele waterwegen, maar water is Stavoren ook noodlottig geworden. Nadat de Zuiderzee was gevormd, was de plaats kwetsbaar: stormen sloegen stukken van de stad weg, slokten zelfs het belangrijke Odulphusklooster op.

Al vanaf de 9de eeuw nam Stavoren deel aan de handelsvaart langs de Noordzeekust en spoedig daarna werd het geplunderd door de Noormannen. Stavoren werd Hanzestad, kreeg in de 12de eeuw het tolprivilege van de keizer en kon zich spoedig stad noemen. Vooral aan de zeehandel had Stavoren haar bloei te danken.

Met vallen en opstaan zijn de havens het brandpunt van de bedrijvigheid gebleven. Het is een tijdlang stil geweest totdat Stavoren de kansen van de recreatievaart greep. Op de kade tussen de oude Buitenhaven, de haven voor de ‘bruine vloot’ met drukke charters, en de Spoorhaven, waar de veerdienst op Enkhuizen en de halteplaats van de spoorwegen te vinden zijn, staat het VVV-kantoor. Het havengebied is vernieuwd. Er is nog sfeer te proeven uit de tijd dat dit nog een heuse zeehaven was.

De witte sluisbrug geeft toegang tot de stad. De sluis dateert van 1576 en is eeuwenlang van belang voor de grote scheepvaart uit het achterland geweest. De sluis werd dan ook door de stad en omliggende plattelandsgemeenten onderhouden. Door de aanleg van de Johan Frisosluis (1966) aan de zuidzijde van de stad verloor de oude sluis haar functie. Het waterstaatkundig monument is in 1979 gerestaureerd. De wipbrug naar oud model draagt het stadswapen. Naast de sluis staat het havengebouw voor de buitenhaven. Vlakbij de brug staat het beeld van het Vrouwtje van Stavoren, de vrouw die de val van de hoogmoed verpersoonlijkt. Verder zeewaarts ligt de Visserijhaven met eigentijdse, kleurige nieuwbouw die in zijn vormen verwijst naar historische havenfronten.

Waar ooit de vloot van Staverse jollen lag, is het nu de thuishaven van viskotters. In de visafslag wordt nog geregeld vis geveild. Aan het einde van de Havenweg staat een leugenbank naast een taanketel waarin zeilen, trossen en netten ter conservering werden bewerkt. Op het havenhoofd staat het rode havenlicht (1884) en aan de andere zijde het andere, groene, licht.

Op het grote open grasveld naast de Havenweg stond ooit het blokhuis of het kasteel van Stavoren. Het blokhuis was kort na 1500 door Albrecht van Saksen gebouwd als een vesting van ongeveer 100 bij 100 m. In 1996 zijn de grondvesten archeologisch onderzocht.

De Smidsstraat is de winkelstraat van Stavoren en deze leidt naar de Voorstraat, de straat aan weerszijden van de Voordelft, de belangrijkste gracht van de stad. Nu een groen omzoomde en door geboomte overwelfde, rustige gracht, waar vroeger redershuizen en pakhuizen stonden. Het is voor het grootste deel lage, eenvoudige bebouwing uit de 19de eeuw. Op de hoek van de Burgemeester Albertsstraat staat het uiterst eenvoudige kerkje van de doopsgezinden. In het midden rijst aan de westzijde het voormalige stadhuis op. Het is een hoog, blokvormig en fraai gedetailleerd gebouw uit 1880. Voorheen verschafte de linkerzijde huisvesting aan de burgemeester en zijn gezin. De rechterzijde was voor secretarie, burgemeesterskamer en raadzaal, met beschilderde behangsels. Bij de gemeentelijke herindeling in 1984 kwamen de steden Stavoren, Hindeloopen en Workum in de nieuw gevormde gemeente Nijefurd te liggen en verloor dit stadhuis zijn functie. Tegenover het stadhuis ligt de hervormde kerk achter de bebouwing, een zaalkerk met fraaie neoclassicistische ingangspartij en een elegant torentje uit 1860.

Aan de oostzijde van de oude stad loopt de Schans, thans een kade langs de brede buitengracht, vroeger de vestingwal. Op nummer 23 is stadsherberg Aldgillis te vinden: een bruin café met wandschilderingen. Aan de overzijde van de Schans ligt de bescheiden stadsuitbreiding. Helemaal ten zuiden van de stad ligt de Johan Frisosluis. Even verderop zijn de karakteristieke contouren van het Ir. Hoogland gemaal te zien, in 1968 door architect Piet de Vries ontworpen als spannende waterdoorgang door een dijk.

Grou (Niederländisch: Grouw) zählt knapp 6000 Einwohner und genießt landesweite Bekanntheit, weil dort der Sinterklaas nicht am 6. Dezember seinen Feiertag hat, sondern erst am 21. Februar. Einziger Unterschied Sinterklaas ist dort der Heilige Petrus: Sint-Piter, ein Fest mit sehr viel Ähnlichkeit zu den Sint-Piter-Festen im Norden Europas. Ansonsten wird dort genauso gefeiert wie überall im Land am 5. und 6. Dezember.

Das ursprünglich mittelalterliche Terpdorf ist heute eins der Wassersportzentren des Landes. Der älteste Teil des Dorfes zwischen Pikmeer und Rechte Grouw, früher wegen der vielen Wassersträßchen auch Archipeldorf genannt; die zugeschütteten Wege lassen aber noch das Wirrwarr vergangener Jahrhunderte erkennen.

Grou gehört zur Gemeinde Boarnsterhim, war aber noch bis weit ins 20. Jh. hinein der bedeutendste Ort der Region. Grou wurde in der Zeit des Baus des Overijsselsestraatweg 186/7 und der Eisenbahnstrecke Leeuwarden – Zwolle (1868) gefragte Wohngegend.

Im nördlichen Teil des Dorfes erhebt sich die mittelalterliche Sint-Piterkerk aus dem 12. Jh. Die Backsteinmauer ist allerdings jüngeren Datums. Der nördliche Teil der Kirche enthält noch viele Bauteile aus der damaligen Zeit, ist immer noch ein beeindruckendes Dokument der früheren Bauzeit. Der Satteldachturm wurde im 15. Jh. gebaut. Nach der Reformation waren hier auch eine Zeit lang die Verwaltung der Ortschaften und der Sitz des Gemeindevorstehers. Mitte des 19. Jh. wurde das Rathaus von Grou errichtet mit neoklassizistischer Vorderfront.

Der Park des Dorfes wurde im Auftrag der Kirchengemeinde von Gerrit Vlaskamp 1893 angelegt, unmittelbar hinter dem Friedhof (1858). Das Brustbild von J. H. Schröder zeigt Eeltsje Halbertsma; Halbertsma war Arzt und Dichter. Von ohi stammt das Frysk Folksliet (Friesische Nationalhymne) mit dem Titel De âlde Friezen (Die alten Friesen); die heute bekannte Version ist allerdings von Jacobuzs van Loon 1876 bearbeitet worden. Ein wenig weiter das durch J. H. Kropholler 1942 entworfene neue Rathaus (Delfter Schule), das als solches allerdings nicht mehr genutzt wird.

It Heidenskip ist eigentlich nur ein Polder mit knapp 400 Einwohnern in der Gemeinde Nijefurd. Brandeburen im Süden von Workum gehört zu It Heidenskip. Den Namen kann man zurückführen auf „wildes Land“. Die verstreut liegenden riesigen Bauernhöfe lassen nicht vermuten, dass es sich hier um wildes Land handelt.

Manche sagen, hier wohne man zwischen Himmel und Hölle, denn nahe bei Brandeburen liegt der Flecken De hel, die Hölle; dieser unchristliche Name wird kompensiert durch den Bauernhof mit Namen Heilige Ursula, übrigens auch der Name des Sumpfgebietes. Im Süden hat sich die Bebauung entlang der Ufer der Heidenskipster Feart verdichtet bis zum malerischen Wohnkern Brandeburen, wo die einfache Reformierte Kirche herausragt, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier waren in alten Karten 1851 nur ganze zwei Häuser eingezeichnet. Die Kirche der streng reformierten Gemeinde (20. Jh.) steht am Heidenskipsterdyk, dient heute als Wohnung.

It Heidenskip ist in den Niederlanden das Stabweitsprungdorf. Fjierjeppen bedeutet eigentlich nur weit springen, meint aber den Weitsprung mit Stab; bekannt sind die Bilder von übers Feld laufenden Menschen, die Gräben und Kanäle mit dem Stab überwinden. Das war schon vor a1000 Jahren so.

Wettkampfmäßig wird Fjierljeppen seit 1956 betrieben, zuerst mit maximal zehn Meter langen Holzstäben, seit 2006 mit Karbonstäben von einer Länge von 13,50 Meter. Der niederländische Rekord im Stabweitsprung liegt bei 20,76 Meter, gesprungen von Bart Helmholt aus dem friesischen Hurdegaryp, der diese Leistung am 22. August 2007 erbrachte.


0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 | 71 | 72 | 73 | 74 | 75 | 76 | 77 | 78 | 79 | 80 | 81 | 82 | 83 | 84 | 85 | 86 | 87 | 88 | 89 | 90 | 91 | 92 | 93 | 94 | 95 | 96 | 97 | 98 | 99 | 100 | 101 | 102 | 103 | 104 | 105 | 106 | 107 | 108 | 109 | 110 | 111 | 112 | 113 | 114 | 115 | 116 | 117 | 118 | 119 | 120 | 121 | 122 | 123 | 124 | 125 | 126 | 127 | 128 | 129 | 130 | 131 | 132 | 133 | 134 | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 | 140 | 141 | 142 | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | 148 | 149 | 150 | 151 | 152 | 153 | 154 | 155 | 156 | 157 | 158 | 159 | 160 | 161 | 162 | 163 | 164 | 165 | 166 | 167 | 168 | 169 | 170 | 171 | 172 | 173 | 174 | 175 | 176 | 177 | 178 | 179 | 180 | 181 | 182 | 183 | 184 | 185 | 186 | 187 | 188 | 189 | 190 | 191 | 192 | 193 | 194 | 195 | 196 | 197 | 198 | 199 | 200 | 201 | 202 | 203 | 204 | 205 | 206 | 207 | 208 | 209 | 210 | 211 | 212 | 213 | 214 | 215 | 216 | 217 | 218 | 219 | 220 | 221 | 222 | 223 | 224 | 225 | 226 | 227 | 228 | 229 | 230 | 231 | 232 | 233 | 234 | 235 | 236 | 237 | 238 | 239 | 240 | 241 | 242 | 243 | 244 | 245 | 246 | 247 | 248 | 249 | 250 | 251 | 252 | 253 | 254 | 255 | 256 | 257 | 258 | 259 | 260 | 261 | 262 | 263 | 264 | 265 | 266 | 267 | 268 | 269 | 270 | 271 | 272 | 273 | 274 | 275 | 276 | 277 | 278 | 279 | 280 | 281 | 282 | 283 | 284 | 285 | 286 | 287 | 288 | 289 | 290 | 291 | 292 | 293 | 294 | 295 | 296 |