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Aan het terpdorp Wons dankt de grietenij haar naam. Ook is het een dorp dat er ooit met het rechthuis het middelpunt van was. Nu straalt het die functie niet meer uit. Het ligt tegenwoordig zelfs wat afzijdig sinds het vrij drukke verkeer richting Makkum om het dorp wordt geleid.

De bebouwing bestaat uit bescheiden, sfeervolle huizen en enkele representatieve rentenierswoningen en vooral aan de zuidzijde liggen ook boerderijen. De kerk is daardoor het brandpunt bij uitstek. Die staat midden op de terp in gezelschap van de pastorie links en de voormalige school rechts aan de dorpsstraat met een aardige, compacte bebouwing. De bebouwing staat verder aan de uitvalswegen: de Noorderlaan, Wildingelaan en Weersterweg en er is een vrij jong buurtje bij de Melkvaart.

In het midden staat heel parmantig de centraalbouwkerk, een zeldzaam type, specifiek ontwikkeld voor de protestantse eredienst waar men zich kan scharen rond de dienst van het woord. Zij werd in 1728 gebouwd ter vervanging van een middeleeuwse kerk achter een zadeldaktoren. Het gebouw vertoont een verfijnde afwisseling van acht brede en smallere muren. In de brede staan grote rondboogvensters. Het piramidedak wordt bekroond door een koepeltorentje met balustrades, galmgaten en uurwerken. Binnen heeft de kerk een kansel uit 1681, een galerij tegenover het preekmeubel en een orgel in een paarsrode kleur met lichte ornamentiek uit 1891.

Wons heeft lang een belangrijke bodemschat gehad, maar nadat die in 1941 en 1961 bij archeologisch onderzoek werd ontdekt, is zij naar het kerkmuseum in het verre Jannum aan de andere kant van Friesland overgebracht. De schat bestaat uit aanzienlijke fragmenten gebeeldhouwde roze Bremer zandsteen die in de vroege 14de eeuw mogelijk een koorhek vormden. Ze dragen voorstellingen van apostelen, maar ook de geboorte van Christus en het Lam Gods is erop te zien. Wat de kerk nog wel bezit is een grote gedenksteen voor J.C.P. Salverda (1783-1836), een romantisch Fries dichter die schoolmeester in Wons was.

Workum hat sich an der eineinhalb Kilometer langen Straße von der Schleuse bis zum Dwarsnoard entwickelt. Heute leben hier mehr als 4000 Menschen am zugeschütteten Wymerts-Kanal. Zwar lag Wrkum nicht unmittelbar am Meer, war aber durch den Soal-Kanal mit der Zuiderzee verbunden. Zwei Kilometer von der Zuiderzee, dem heutigen Ijsselmeer, gibt es eine Schleuse im malerischen Deich-Ambiente. Die Herberge Séburch und die drei jahrhunderte Schiffswerft De Hoop gehören ebenso zur Stadt Workum wie die Sint-Gertruidis-Kirche, die frühere Waage, das Rathaus oder das Jopie-Huisman-Museum. Seit 1399 besitzt Workum Stadtrechte, ist damit die jüngste der elf friesischen Städte. Ihr Wohlstand ist noch heute an der Bebauung rechts und links Wymerts-Gracht abzulesen.

Zentrum von Workum ist der Markt Merk. Hier stehen die oben genannten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die der Heiligen Gertrud gewidmeten Großen Kirche auf der südwestlichen Seite des Merk kannte einen Vorläufer aus dem 10./11. Jh. 1480 datiert der Baubeginn der Großen Kirche es dauerte bis ins 17. Jh. hinein, ehe sie fertig wurde. Der Westgiebel stammt sogar aus dem Jahr 1951. Der Turmbau wurde 1545 vollendet; die Sakristei kam im 17. Jh. dazu. Im Innern dokumentiert sich der Reichtum der Workumer durch ein Interieur aus verschiedenen Stil-Epochen.

In der alten Waage der Stadt ist die historische Sammlung der Stadt untergebracht; das Gebäude entstand 1650. Zeltdachkonstruktion mit Dachkapellen, Treppengiebel und Löwen-Ornamente lassen erkennen: auch hier wurde nicht gespart. Der alte Rathauskern ist gotischen Ursprungs. Mit der Werenfriduskirche am Noard haben die Katholiken seit 1876 nach der Reformation wieder ihr eigenes Gotteshaus. Ebenfalls am Merk das Nonplusultra der niederländischen Wohnkultur aus dem Jahr 1653, das heutige Jopie-Huisman-Museum. Der Maler und Zeichner Jopie Huisman (1922-2000) stammt aus Workum, malte sehr gegenständlich. Er begann als Lumpensammler und porträtierte seine Waren. Seine Zeitgenossen mochten es; heute werden die Bilder von Huisman u. a. auch bei Christie’s versteigert.

Zurich mit knapp 200 Einwohnern liegt in der Nähe des Abschlussdeiches, eingekeilt zwischen mehreren Deichen. Eigentlich ein Haufendorf hat sich um die Kirche herum entwickelt, im Wesentlichen aber entlang der Straßen und Deiche. Vom Meeresdeich, der inzwischen auf Deltahöhe gebracht worden ist, bietet sich dem Besucher ein weiter Ausblick über Dorf und Landschaft, die den friesischen Dichter Obe Postma zu einem Gedicht über Wind, Landschaft und Meer inspirierte:

Har earizer blinkt yn ’e sinne fier
Want it hiem leit heech en frij;
En beammen waachse net te Surch:
De see is te tichtebij

1732 mussten die Bewohner von Zurich den Slaperdijk anlegen, weil der Meeresdeich vom sogenannten Pfahlwurm (eine Art Bohrmuschel) angegriffen worden war. Deicharchitekt Willem Loré (1679-1744) hatte ihn nach seinem revolutionären Modell entworfen: Der Deich war breiter und zur Meeresseite weniger steil ansteigend, sodass die Wellen quasi geschluckt wurden.

In den zehn Jahren, in denen der Abschlussdeich angelegt wurde (1922-1932), wohnten die Bauarbeiter in Baracken in Zurch und waren Stammgäste im Lokal De Steenen Man, heute ein bekanntes Hotel. In dieser Zeit hatte sich die Einwohnerzahl des Dorfes auf 340 verdoppelt.

Die Neo-Renaissance-Kirche wurde 1905 gebaut, es gibt wahrscheinlich noch einen mittelalterlichen Kern. Architekt Roosjen entwarf das Gebäude, bei dem der Turm mit achtseitiger Laterne auffällt. Zurch kommt vom friesischen Zuderinghe, was Südecke bedeutet. Durch die Nähe zum Namen der Schweizer Stadt Zürich besuchen auch viele Schweizer den Ort.

Zweins (110 Einwohner) ist ein Terpdorf und liegt zwischen Straße Trekvaart (Harinxmakanal) zwischen Leeuwarden und Harlingen. Ohne Kern gibt es vereinzelte Ortschaften, herausragend die Kirche auf der Warft. Diese Saalkirche wurde 182/83 gebaut auf den Grundmauern der früheren mittelalterlichen Regina-Maria-Kirche, die einen Turm mit Satteldach besaß. Auf dem Dach der Kirche ein kleiner Kuppelturm mit der 1471 von Steven Bütenduc gegossenen Glocke. Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1783. Die Orgel stammt von J.F. Wenthin, einem bekannten Orgelbauer; die Orgel von Zweins ist die einzige von Wenthin in Friesland. Die Kanzel der Kirche wurde von Hermanus Berkenbijl geschnitzt (1783), Taufgestühl und Kirchenbänke von Lycklama à Nijeholt/Glinstra und Beijma thoe Kingma.

Ein aus Sandstein bestehende Grabschrift erinnert an den frühen Tod der Ehefrau von Ignatius van Kingma, Jaeycke van Vierssen, die nach nicht einmal 33 nach ihrer Hochzeit starb, als ihr Mann in Brouwershaven mit seiner Granison stationiert war.

Die Kingmastate, 1864 abgerissen, war ein beeindruckendes Gebäude in Zweins; Überbleibsel davon sind noch zu besichtigen, und zwar am Harinxmakanaal 11 mit Jahreszahl 1657. Der Name Kingmstate taucht noch im Namen des Wohnviertels am Wasser auf: Kingmatille, benannt nach einer ehemaligen Brücke über den Kanal. Ignatius van Kingma (1621-1700), war der letzte Kingma, der im Landsitz selbst lebte.

Seit 1999 gibt es eine gleichnamige Stiftung, die sich darum kümmert, historisches Material des Hauses und der Familie zu sammeln.

Gaast wird zum ersten Mal in einer Liste mit Kirchendörfern von Wonseradeel etwa um 1270 erwähnt: Lutkegast, also kleine Gaast. Gaast bedeutet so viel wie sandige Erhebung, ein Küstendorf am Fuße des früheren Zuiderzeedeichs. Es liegt relativ hoch; am Dorf entlang verläuft die Dijkvaart. Es kommt nicht von ungefähr, dass Gaast sehr häufig von Überschwemmungen und Stürmen bedroht wurde: 1643 brach in der Nähe der Kirche der Deich, 1703 hielt er gerade noch, aber in dieser Zeit gingen 23 Schiffe (hauptsächlich aus Hindeloopen) bei Gaast unter.

Kleinflächige Landwirtschaft wurde hier früher betrieben; hinter dem alten Dorfkern verläuft ein Rundweg. Außerhalb des bebauten Gebietes von Gaast leben mindestens seit dem 18. Jh. Menschen (Boerestreek und Gaaster Nieuwe Vaart). Dieser Kanal führt in östlicher Richtung zum 1876/79 leer gepumpten Parregastermeer.

Jäger, Schiffer und Matrosen bevölkerten im 18. Jh. Gaast. Sie lebten hauptsächlich vom Walfischfang, daher auch die entsprechende Abbildung im Wappen des knapp über 200 Einwohner zählenden Dorfes mit einer reformierten Kirche aus dem 14. Jh., deren 1906 so neu gefasst wurden, dass sie aus derselben zeit zu stammen scheint wie die von einer Schule in eine Kirche umfunktionierte Gotteshaus der Streng Reformierten Gemeinde des Ortes. Das hölzerne Türmchen der reformierten Kirche ist von 1763. Hundert Jahre zuvor gab es in Gaast den Matrosen-Priester Adam Westerman, der in seinem Buch für Seeleute vor fremden Frauen, Trinksucht und Tabak warnte. Einer seiner Nachfolger, Petrus Vomelius, wurde ein halbes Jahrhundert später wegen anstößigen Benehmens und Trinksucht entlassen.

Ferwert mit seinen heute fast 2000 Einwohnern ist ein strahlenförmig angelegtes Terpdorf, viele Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden. Im 11. Jh. wurde der Meeresdeich nördlich der Dörfer der Gemeinde Ferwerderadeel mit der Warft verbunden, sodass die Ferwerter Terp außerhalb des eingedeichten Gebietes blieb.

Die Ferwerder Vaart in Richtung Hegebeintum, die sich dann zum Ee schlängelt, verbindet Ferwert mit dem Wasserwegenetz. Der alte Dorfhafen Nijbuorren wurde 1950 zugeschüttet. Erst gegen des 19. Jh. wuchs das Dorf spürbar; die lokale Bahn mit einem kleinen Bahnhof (1900) hatte nicht wenig Anteil daran. Ferwerd war der bedeutendste Ort des Gemeindeverbundes.

Auch noble Familien mit den entsprechenden Herrensitzen (Juwsma, Meekma, Cammingha) kannte das Dorf. Das frühere Pastorat am durch Wohnungsbau umschlossenen Vrijhof diente von 1737 bis 1840 als Sitz der Gemeindeverwaltung. R. W. F. Stoett entwarf im selben Jahr das neue Verwaltungsgebäude, das nach einer Renovierung und Erweiterung im Jahre 1980 am Hogebeintumerweg immer noch Sitz der Gemeindeverwaltung ist.

Die Dorfkirche Sint-Martinus (15. Jh.) ist durch ein Portal aus dem 17. Jh. Zu erreichen. Die spätgotische mit großen Spitzbogenfenstern wurde aus gelbem und rotem Stein errichtet, hinter dem Turm aus dem 16. Jh. Im Innern fällt eine aus dem 17. Jh. Stammende Kanzel auf, einige Bänke der Dorf-Honoratioren und eine Mechelener Krone (16. Jh.); die Kirche wurde 2006/07 so renoviert, dass sie ihr ursprüngliches Aussehen wieder hat.

Gegenüber dem Rathaus wurde 1920 die Reformierte Kirche errichtet. Das frühere Benediktinerkloster Foswerd stand dort, wo heute ein mächtiger Bauernhof sich erhebt, erbaut zum Teil aus alten Klosterbausteinen.

Berühmte Bewohner des Ortes: Der Philosoph Gerard Heymans (1857-1930) gilt als Begründer der Psychologie in den Niederlanden. Der in Ferwert 1938 geborene Trinus Riemersma war als Lehrerausbilder tätig und gilt als einer der bedeutendsten friesischen Schriftsteller.

Veenwouden (3700 Einwohner) ist ein Haufendorf im Dreieck Dokkum, Leeuwarden und Drachten. Zwei Niederlassungen aus dem 14. Jh. sind die Vorläufer des Ortes: Sint-Johanneswâld und das eineinhalb Kilometer südwestlich gelegene Eslawâld, das um 1500 mit Sint-Johanneswald zu Veenwouden vereinigt wurde.

Das Zisterzienser-Kloster Klaarkamp hatte hier einen Stützpunkt für die Torfgewinnung. Durch Veenwoudstervaart, Schiersloot und Galgesloot gab es eine fast zehn Kilometer lange Wasserverbindung zwischen Veenwouden und dem Kloster.

Sint-Johanneswâld bildete den Ausgangspunkt für die Entwicklung von Veenwouden. Einen Schub für die Entwicklung bedeutete der Bau der Eisenbahnstrecke von Leeuwarden nach Groningen (1866); 1880 gab es eine Straßenbahnverbindung mit Dokkum. Pendler und Rentier ließen sich in Veenwouden nieder. Große Gärten und vornehme Häuser finden sich heute noch am Stinsweg.

Das Landhaus Schierstins (1100) wurde viele Male umgebaut. Er ist heute noch eine der einzige verbliebene Steinwurm einer Verteidigungsanlage in Friesland. Gegenüber der Schierstins, heute Ausstellungsraum und Konzertraum, steht die Villa Huize Patrimonium, das der Amsterdamer Aristokrat, Bankier und Mäzen Pieter de Clerq durch den Architekten Hendrik Kramer bauen ließ. De Clerq hatte in Friesland viel Grundbesitz erworben; die Neo-Renaissance-Villa lässt viel vom Reichtum des Auftraggebers aus dem 19.Jh. erahnen.

Im Süden der Bahnlinie wurde Ende des 19. Jh. eine Molkerei errichtet; sie wurde abgebaut und im Arnhemer Freiluftmuseum wieder aufgebaut. Nur die alte Direktorenwohnung El Dorado (1874) steht noch am Zuiderweg, in der Nähe der Wiedertäuferkirche (1865)

Bekanntester Einwohner Veenwoudens war der niederländische Schriftsteller Theun de Vries (1907-2005). Seine bekanntesten Werke gibt es auch in deutscher Sprache: Das Mädchen mit den roten Haaren (auch verfilmt), Baruch de Spinoza, Die Kardinalsmotette sowie Rembrandt.

Elahuizen (330 Einwohner) ist eins der vier Dörfer von Noordwolde (mit dem ursprünglichen Namen Hemelumer Olderphaert en Noordwolde). Ein tiefer gelegenes Gebiet, das seit der Eindeichung 1835 auch für die Torfgewinnung genutzt wurde. Der alte Groote Noordwolder Veenpolder gehört seit 1984 zur Gemeinde Gasterlan-Sleat. Das Straßendorf Elahuizen besteht eigentlich aus dem früheren selbstständigen Dorf Nijega und dem ehemals eher kaum besiedelten Dorf Elahuizen.

Beide Dörfer besaßen ehemals eine Kirche; die von Elahuizen wurde bereits vor 1800 abgerissen, nachdem bereits vorher einmal wegen des anrückenden Wassers des Sees Fluessen umgesetzt worden war. Das Wohngebiet an dieser Stelle heißt immer noch wie früher: Het Oude Kerkhof. Allerdings gibt es auch den Glockenstuhl nicht mehr, der hier noch im 19. Jh. stand; die Flutkatastrophe von 1825 hat viele alte Bebauung vernichtet. Die Molkerei wurde zwischen beiden Dörfern in einem Viertel errichtet, wo heute viele Einrichtungen für den Wassersport-Tourismus zu finden sind. Ferienwohnungen bestimmen das Bild im Hafenbereich gegenüber dem Bauernhof ‚Marsicht’; entlang der Fahrroute Fluessen befinden sich noch viele beeindruckende Bauernhöfe. Die Dorfkirche steht im früheren Nijega, eine freundliche kleine Saalkirche aus dem Jahr 1865 mit neoklassizistischem Eingangsportal, darüber ein eleganter kleiner Holzturm mit Glocke aus dem Jahr 1320; die Bürgerhäuser der sich anschließenden Dorfstraße stammen aus der Zeit der Jahrhundertwende (1900).

Schettens (300 Einwohner), gelegen am Marne-Arm, muss bereits sehr früh bewohnt gewesen sein. Von Beginn bestand Schettens aus einigen Häusern und Bauernhöfen nahe der Kirche und verstreut liegenden Einzelhäusern. Das Dorf hat nun eher einen Charakter wie ein Straßendorf, lang gestreckt. Im 19. Jh. begann, man die zum Teil abgegrabene Kirchenterpe zu schützen. Die Abgrabungen wurden fortgesetzt, die Terp ist aber größtenteils noch erkennbar wegen der mäandernden Witmarsumervaart.

Heute fallen die um 1900 entstandenen Bürgerhäuser auf, bestehend aus rosafarbenen und grauen Sandsteinen. Im östlichen Teil des Dorfes erhebt sich die frühere Kirche der Streng Reformierten (1907).

Auf der Terp hat ursprünglich eine mittelalterliche Kirche mit Sattelturmdach gestanden. Die 19865 von Grund auf renovierte Kirche besitzt möglicherweise noch altes Mauerwerk. Der 1816 (oder 1819) abgerissene Kirchturm wurde durch einen Holzturm ersetzt; erst 1877 baute man wieder einen steinernen Turm nach dem Entwurf des Architekten Jan van Reenen. Die Kanzel der alten Kirche wurde wieder eingebaut. Grabsärge bilden seit dem 16. und 17. Jh. einen Teil, des Bodens der Kirche. Die einst mächtige Familie der Osinga hat sich hier verewigt. Pieter Claes Antiek hat die beiden beeindruckendsten 1621 in Stein gehauen: Särge mit den lebensgroßen Porträts von Sybrand van Osinga und Atke van Aggema.

Im Südosten des Dorfes lag Osingastate, im 18. Jh. abgerissen und durch einen Bauernhof ersetzt, der wiederum 1982 durch einen Brand verwüstet wurde. Im neu errichteten Hof erinnern einige Kunstwerke an die früheren Besitzer: Reliefsteine mit Jagdszenen.

Sijbrandahuis (50 Einwohner) ist ein kleines, relativ junges Dorf im bereits eingedeichten Friesland; es musste also nicht mehr auf einem Wohnhügel errichtet werden. Eine Kirche, viel Weideland und verstreut liegende Bauernhöfe am Ee machen das Dorf aus. Mit dem Stülp-Bauernhof Starkenborgh nordöstlich der Kirche begann die Geschichte von Sijbrandahuis. Im Mittelalter gab es hier ein monumentales Haus Sterkenburg, damals im Besitz der Familie Tjaarda aus dem benachbarten Rinsumageest. Später entwickelte sich nach einer Hochzeit der bedeutende Familienzweig Tjarda van Stakenborgh.

An derselben Stelle steht seit dem Jahr 1868 der Stülp-Bauernhof mit einem unterkellerten Vorbau. Wahrscheinlich haben die Tjardas die Kirche als zum Bauernhof gehörige Kapelle gegründet. Dagegen ist es unwahrscheinlich, dass die Kapelle eine Ausstelle des einen Kilometer entfernten Zisterzienserklosters war.

Die Kirche muss etwa um 1300 im romano-gotischen Stil gebaut worden sein. Das Fenster über dem Kirchenchor verweist auf den Baustil, der Restaurationsarbeiten der vergangenen Jahrhunderte gut überstanden hat. Im Boden der Kirche hat man weitere Belege dafür gefunden, dass die Kirche zu dieser Zeit gebaut worden ist. Vermutlich hat diese Kirche allerdings nie einen Turm besessen.

Vom vor 1163 gegründeten Kloster Klaarkamp im Westen von Sijbrandahuis gibt es keine Zeugnisse mehr; es wurde sehr schnell nach der Reformation (1580) abgerissen. Auch das frühere Klaarkampstermeer gibt es nicht mehr, es wurde zum größten Teil eingepoldert. Die Klaarkamper Mühle steht im Süden des früheren Sees.

Schingen, heute kaum mehr als 100 Einwohner) entstand als Terpdorf etwa zu Beginn unserer Zeitrechnung. Vielleicht sogar noch eher, da in der Umgebung Funde aus der Römerzeit gemacht wurden, die belegen, dass die Region zur Zeit der Römer bereits bewohnt war. Die Herrensitze Wobbema und Blauwhuis standen hier; Herrensitz Stehouders lag etwas südlich vom Dorf entfernt.

Schlingen ist ein überschaubar kleines, landwirtschaftlich orientiertes Dorf geblieben mit der Straße Buorren im Mittelpunkt, die westlich ihre Fortsetzung durch die Anemawei findet, in östlicher Richtung als Slappeterpsterdyk. Viele Jahrhunderte blieb es relativ isoliert, mit der Harlingertrekvaart nur durch die Schingervaart über die Oude Bocht verbunden. Erst mit dem Bau der Straßenverbindung Leeuwarden – Harlingen verbesserte sich die Situation von Schingen, das 1850 mit eigener Straße damit verbunden wurde.

Bildmaterial aus dem 18. Jh. und Berichte aus früheren Jahrhundert legen nahe, dass Schingen bereits um 1200 herum eine Kirche besaß. 1877 bestimmte die Kirchenoberen den Abriss der alten und den Bau einer neuen Kirche mit Kirchturm. Architekt Brouwer aus Cornjum sollte die Pläne dazu machen. Bauunternehmer Keuning aus Sint-Annaparochie verrichtete die Arbeiten an der von drei Seiten umschlossenen Saalkirche mit einbezogenem Kirchturmbau. Spitzbogenfenster sorgten für den richtigen Lichteinfall in der eher neogotischen Kirche. Auf dem Friedhof erinnert ein Grabstein an den bekannten Damespieler Isaak Hogerhuis.


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