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Raerd
Raerd (Niederländisch: Rauwerd, 600 Einwohner) ist ein Terpdorf; die Straßen Buorren und Kleaster liegen förmlich zu Füßen der erhöhten Terpe. Im Westen der Kirche steht das 1940 durch Architekt Piet de Vries gebaute Gemeindehaus von Rauwerderhem. Gegenüber davon das Pastorat (19.), das auch schon mal als Café fungierte. Es wurde 2003 restauriert und ist seitdem Dorfgemeinschaftshaus. Die Kirche aus dem Jahre 1814 ist eine einfache Saalkirche aus braunem Manganstein, der von außen betrachtet nicht erahnen lässt, wie reich das Kircheninnere ist. Das Kirchenmobiliar stammt aus dem 18. Jh. Gedenktafeln und die Gräber erinnern an die adeligen Familien Jongema und Eysinga, die wichtige Leitungsfunktionen in der Region innehatten. Der hohe Kirchturm ist so etwas wie das Wahrzeichen von Raerd.
Das Dorf lag ursprünglich an der Mündel der Moezel in die Middelzee. Dieser kleine Fluss schlängelt sich jetzt von Grou durchs Land – bis nach Raerd. Das Dorf liegt zudem an einem Ende des mittelalterlichen Slachtedyk; die Straße Slotsdyk war um 1900 ein beliebtes Terrain für Rentiers, ihre Villen zu bauen.
Im Westen davon liegt der ‘Raerderbosk’, ein durch die Naturschutzorganisation Fryske Gea gepflegtes Parkgebiet mit altem Baumbestand. Es ist der Grundbesitz von Jongemastate, einem Adelssitz, der 1515 verwüstet wurde. Das bescheidene Nachfolgegebäude aus dem Jahr 1525 wurde im 20. Jh. abgerissen. Nur das Eingangsportal von 1603 blieb erhalten und bildet immer noch das einladende Entree zum Park.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: VVV Mid Fryslân
DEP: VVV Mid Fryslân