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Sloten
Sloten (800 Einwohner), kleinste Stadt der Provinz Friesland, erscheint wie eine ideale Renaissance-Stadt: gelegen an Kreuzungspunkten von Straße und Kanal, eine Festung und Wohnbebauung mit den Sitzen der weltlichen und kirchlichen Herrschern. Sloten ist allerdings älter als jede Renaissance-Stadt und entwickelte sich im Laufe der Zeit dorthin.
Als Sloten sich im Mittelalter zu einem bedeutenden Handelsplatz entwickelte, hatte der alte Landweg an Bedeutung verloren. Die Wasserwege und der Handel darüber waren wichtiger. Am Herenwal steht das frühere Rathaus, Baujahr 1759, mit barocken Verzierungen und einem Ratssaal mit Ludwig-XVI-Dekor. Bis 1984 war Sloten selbstständige Stadtgemeinde, eine der kleinsten des gesamten Landes. Seitdem bietet das alte Rathaus Platz für das Museum Stedhus Sleat mit einer Ausstellung über die „ideale Stadt Sloten“.
Die frühere Kapelle wurde 1647 zu einer Kirche im spät-gotischen Stil erweitert. Das Kirchenmobiliar hinter dem Halsgiebel stammt noch aus dieser Zeit. Das Haus Herenwal 53 ist die frühere Bürgermeisterwohnung mit markanten doppelten Treppengiebeln, die aber auch als Pastorat diente und jetzt im Privatbesitz ist. Hier versammelten sich die Ratherren, hier wurde auch Recht gesprochen. Jahrhunderte alte Häuser und Lagerhäuser machen aus dem Herenwal von Sloten ein sehenswertes Ensemble.
Die Lemsterwaterpoort ist ein rohrförmiger Übergang aus Sandsteinen, dekoriert mit den Wappen von Sloten und Friesland. Auf der Festung thront eine Getreidemühle aus dem 18. Jh.; seit dem Mittelalter war hier der Standort einer Mühle.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel