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Hichtum


Hichtum
©: Hendrik van Kampen

Hichtum mit 70 Einwohnern heute kommt zum ersten Mal 1270 als Hectum in historischen Quellen vor. Im Dorf, das nie besonders groß war, gibt es nur eine Straße: Schwartzenbergweg. Gegenüber der Kirche entstand im späten 19. Jh. ein kleines Wohnviertel. Im Süden von Hichtum lag der Herrensitz Wibrandastate. Bedeutende Adelsgeschlechter residierten hier: die Wibrandas, die Aysmas, die van Huyghis, die Ayttas und die Schwartzenbergs und Hoelansbergs. Wibrandastate bestand aus 25 Zimmern; berühmt waren die Gärten mit 140 Obstbäumen. Davon wurden 1833 viele verkauft, einige Jahre später die restlichen. Kurz danach wurden die Gebäude abgerissen. Ein Bauernhof steht jetzt hier. Geblieben ist ein sehenswerter Garten um die heutige Wibrandastate.

Im Goldenen Jahrhundert der Niederlande wurde das Gebäude von Hessel van Huyghis und Frouck van Wyckel bewohnt; ihr Grabmonument ist noch in der Kirche zu sehen, merkwürdigerweise mit der Kanzel verbunden. Auch die Familie Schwartzenberg ist in der ursprünglich um 1200 errichteten Kirche vertreten. Einige Elemente im Kirchenbau verweisen noch auf das hohe Alter. Die Orgel stammt von Albertus van Gruisen (17975); sie befindet sich in außergewöhnlichem gutem Zustand.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân

© Foto voorblad: Hendrik van Kampen
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