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Wommels


Wommels
©: Marica van der Meer

Wommels, heute mit 2200 Einwohnern, wurde 1984 die Hauptortschaft der Gemeinde Littenseradiel, bestehend aus Hennaarderadeel und Baarderadeel. Seit alters her ist es ein Dorf, das von der Viehwirtschaft lebt. An der Nordseite des Dorfes wurde 1892 an der Bolswardertrekvaart die Molkerei der Niederländische Gesellschaft der Käse- und Butterfabriken gegründet, die aber 1934 bereits wieder geschlossen wurde; darüber hinaus im Süden am gleichen Kanal die Kooperative Dampf-Molkerei Wommels, die viel länger Bestand hatte. Wommels wurde vor allem ein Käsedorf.

Auch heute kann man hier und da noch alte Käse-Lagerhäuser entdecken, auch noch die Häuser der Käsehändler, die an den erhöhten Speichern mit halbrunden Fenstern über dem normalen Wohngeschoss zu erkennen sind.

Clara Jacoba Freule de Vos van Steenwijk hielt den friesischen Nationalsport Kaatsen für eine gesunde Beschäftigung für Jungen und stiftete 1902 einen namhaften Betrag für ein jährlich auszutragendes Kaats-Turnier, die Freule-Party. Der Austragungsort, ein gepflegter Rasen, liegt mitten im Ort, umsäumt von mächtigen Bäumen mit der Porträtbüste der Baronesse (Deutsch für freule).

An der Ostseite des Dorfes gab es mal den Landsitz Sminiastate, eine einfache adelige Wohnung mit einem prächtigen Park. 1898 ließ Bürgermeister Hopperus Buma, der von der früher dort wohnenden Familie abstammte, eine riesige Villa im Neorenaissance-Stil errichten. Als es in der Gemeinde einen Streit über die Armensorge gab, verließ Buma den Ort und ließ sich in Haarlem nieder. Die Villa ließ er Stein für Stein abbauen, um sie an der Spaarne in Haarlem wieder aufzubauen. Heute stehen im Garten der alten Villa Arbeiterwohnhäuser (1925). Bemerkenswert der aus dem Jahr 1898 Wilhelminabaum mit schmiedeeisernem Zaun und den gegossenen Porträtmedaillons der Königin Wilhelmina.

Das Rathaus liegt im Südwesten der Kirche. In der Nähe der Brücke gibt es das Musem Tsiispakhûs, in dem die zeitgenössischen Dokumente über den Bau des Slachtedyk zu finden sind, aber auch die unendlich vielen Funde beim Abbau der Terpen. Die Reformierte Kirche liegt auf dem höher gelgenen Friedhof. Sie stammt aus dem 13. Jh. Auffallend im Tuffstein-Mauerwerk die großen Spitzbogenfenster. Im 16. Jh. wurde sie umgebaut, der Turm stammt aus dem 19. Jh. Tafeln erinnern an die Mitglieder der Familien Sminia und Eysinga, die auf Sminiastate lebten.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Doarpswurk

© Foto voorblad: Marica van der Meer
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