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Wijckel
Wijckel (700 Einwohner) ist ein relativ hoch gelegenes Haufendorf im Süden des Slotermeers, zum ersten Mal im 12. Jh. in Quellen erwähnt. Neben dem Wohnviertel Bargebejk in Richtung Balk prägen vor allem Bauernhöfe das Dorfbild. Bis zum 18. Jh. gehörte gar ein nicht kleiner Teil von Balk zu Wijckel. Die Dorfkirche steht am Kreuzungspunkt der wichtigsten Straßen von Wijckel. Unübersehbar: der mächtige Backstein-Kirchturm mit Satteldach. Er wurde im 15. Jh. gebaut, 1821 erhöht. Die heutige Kirche ist im Vergleich zu vorherigen kleiner. Sie wurde 1671 auf den Grundmauern der alten errichtet.
Sie ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt; neben dem bemerkenswerten Kirchen-Interieur ist die Kirche auch noch Grabstätte des Strategen und Festungsbauers Menno van Coehoorn. Seine Kinder sorgten nach seinem Tod 1704 dafür. Sein erstes Fort baute der Baron 1680 in Coevorden. Im 17. und 18. Jh. wurden viele Forts nach seinen Vorstellungen gebaut. Das Grabmonument in Wijckel wurde von Daniel Marot und Pieter van der Plas entworfen und gebaut. Der Wald hinter der Kirche heißt nach dem Festungsbauer Coehoornbos, sein Landsitz Meerestein wurde 1811 allerdings abgerissen.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel