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Mildam
Mildam (750 Einwohner) ist ein Haufendorf am Schoterlandseweg von Oudeschoot nach Donkerbroek, entstanden im 18. Jh. an der Stelle, wo man die Tsjonger queren konnte. Daher kommt auch der Name Mildam – der mittlere Damm in der Tsjonger.
1788 war das Dorf noch nicht besonders erwähnenswert, zumindest nicht in der Chronik De Tegenwoordige Staat van Friesland. Der Bischof von Utrecht hat Mildam jedoch schon 1408 benannt, weil das Dorf dem Kirchenfürst Steuern bezahlen musste. Man vermutet aber, dass die Gegend wegen ihrer leicht erhöhten Lage schon viel früher besiedelt war.
Die einfache Dorfkirche wurde 1726 gebaut (Saalkirche). Neben der turmlosen Kirche steht ein einfacher Glockenstuhl mit Satteldach. Die Glocke ist von Petrus Overney (1688).
Am Schoterlandseweg steht auch die Herberge ‘Het Wapen van Schoterland’, frühere Genossenschaftswohnungen aus dem Jahr 1922 und die Kirche der Streng Reformierten Gemeinde (1857 erbaut) mit neuem Frontgiebel aus dem Jahr 1950. Zur gusseisernen Klappbrücke über die Tsjonger, Bruggelaan 10, gehört die Brückenwächterwohnung; ähnliche Gebäude finden sich an Tsjonger und Kuinder im weiteren Verlauf (Oudehorne, Jubbega, Donkerbroek).
Weit über Provinz- und Landesgrenzen bekannt gemacht hat jedoch das Projekt des Künstlers Louis le Roy, der zu Beginn der 70er-Jahre auf einem vier Hektar großen Terrain bei Mildam 15.000 Tonnen städtischen Mülls ablagerte und daraus eine Öko-Kathedrale bildete. Dort sollen langwierig Prozesse beobachtet werden können. Der Philosoph, bildende Künstler und Landschaftsarchitekt aus Amsterdam hat das Ende seines Versuchs auf das Jahr 3000 terminiert.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Ver. voor plaatselijk belang Mildam