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Lichtaard
Lichtaard (75 Einwohner) ist ein kleines Terpdorf der Gemeinde Ferwerderadeel, entstanden einige Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung. Man vermutet, dass Lihdanfurth, erwähnt in den aus dem 10. Jh. stammenden Listen von Klosterbesitztümern Fuldas, der Vorläufer von Lichtaard ist.
Lichtaard gehört mit Ginnum, Jislum und Reitsum zu den so genannten Vlieterpen (Fluchtterpen) – als solche allerdings heutzutage kaum noch zu erkennen.
Über Holwerdervaart und auch Blije war Lichtaard übers Wasser erschlossen. Die Straße von Dokkum über Lichtaard und Ginnum nach Ferwert wurde 1867 angelegt und verbreitert. Hier entstanden neue Wohnviertel.
Die Saalkirche mit einfachem Kirchenschiff wurde im 16. Jh. mit Baumaterial einer früheren Kirche errichtet; 1642 wurde sie eingefasst. Der Satteldachturm musste bereits viele Male ausgebessert werden, was man an den verschiedenen Steinarten erkennen kann. Die Kirchenglocken sind aus dem 14. Jh. und aus dem Jahr 1404. Die Kanzel aus dem Jahr 1642 hat große Ähnlichkeit mit der von Reitsum. Die gotische Kirchen, im Besitz der Stiftung Stichting Alde Fryske Tsjerken (alte friesische Kirchen) wurde von der Klostergemeinschaft Taizé angemietet.
In Lichtaard gibt es noch die Nachbarnpflicht: einmal im Jahr kommen die männlichen Bewohner des Dorfes zusammen, besprechen die schönen und weniger schönen Dinge im Dorfleben.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel