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Kootstertille
Seit 1959 gibt es das 2600 Einwohner zählende Dorf Kootstertille, zehn Kilometer im Norden von Drachten. Ursprünglich gehörte es zur Region Koten (auch: Kooten) und liegt an einer so genannten tille (Brücke) über das Kolonelsdiep als Teil des Prinses Margrietkanaal.
Kootstertille hat das agrarische Mutterdorf Koten längst überflügelt. An beiden Seiten der Straße von Leeuwarden nach Groningen (erbaut 1830) befindet sich großzügig bebautes Land. Kurz vor Twijzel stand die Kootstermolen, eine Getreidemühle. Das Heidegebiet im Westen von Kootstermolen gehörte zu Kuikhornstervaart; die Heide war Ende des 18. Jh. in Ackerland verwandelt worden.
In Opperkoten scheint die Zeit still zu stehen, weil die Ortschaft nicht an einer Durchfahrtstrasse liegt.
Im Jahre 1952 wurde das Kolonelsdiep zum Prinses-Margrietkanaal umgebaut und Richtung Südosten verlegt. Dadurch kamen die zu bedien Seiten des Kanalufers liegenden Häuser nahezu vollständig in den Norden des Kanals. Dadurch entwickelten sich in Kootstertille Industrie und Handwerk mit Schiffbau, einer Beton-, einer Maschinen- und auch einer Schuhfabrik, später kamen Ölmühlen und eine Jenever-Brennerei dazu.
Als das größte friesische Wohnviertel entstand (Bilgaard in Leeuwarden), hatte man in Kootstertille viel zu tun; die Entwicklung von Leeuwarden ging einher mit der Entwicklung des Dorfes. Heute prägt die turmlose das Dorfbild, ganz in der Nähe der Brücke; die Glocke wurde in den Glockenstuhl gehängt. Gegenüber dem alten Friedhof steht die neue Kirche, 1882 erbaut: eine Saalkirche mit großen Rundbogenfenstern und einem mächtigen Kirchenturm.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel