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Holwerd
Holwerd besteht aus einer kreisförmig angelegten Kirchenterp, die einige Jahrhunderte vor der Zeitrechung gebildet wurde. Die südlich davon gelegene Terp entstand im 8. oder 9. Jh. Hier wurden die ersten Häuser gebaut, hier legte man den ersten Küstendeich (12./13. Jh.) an. Die Lage außerhalb des von Deichen geschützten Landes hatte für Holwerd erst 1580 ein Ende, als der Meeresdeich angelegt wurde. Die Verbindung zum Hinterland ließ bis zum 17. Jh. auf sich warten, als die Holwerdervaart angelegt wurde. Hundert Jahre später wurde die Hauptstraße von Holwerd nach unten verlegt, sodass die Häuser am Hege Buorren die charakteristischen Treppenabgänge vorweisen.
Die Silhouette des Dorfes wird nach wie vor von der Kirche im Norden des Ortes bestimmt, ein Gebäude aus dem Jahr 1890 mit einem Turm aus dem 13. Jh. Die Willibrordkirche wurde im Laufe der Jh. mehrere Male verändert, renoviert und ausgebaut. Das heutige Gebäude mit dem Eingangsbereich im Ludwig-XVI-Stil stammt von Willem Douwes (1776), das Interieur von Rokoko-Kanzel, Taufbecken sowie Kirchenbänken bildet ein harmonisches Ensemble. Auf der anderen Seite des Dorfes baute man 1933 die Wiedertäuferkirche mit einem neoklassizistischen Frontgiebel aus dem Jahr 1850; die Kirche der Streng Reformierten entstand nach den Plänen von P. & R. Offringa im Jahr 1933 auf einem fächerförmigen Grundriss.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Beleef Friesland