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Hijum
Hijum ist ein Terpdorf mit heute 400 Einwohnern. Es entstand im frühen Mittelalter im Deichvorland nahe der Boarn-Mündung. Ab dem 11. Jh. wurde das Dorf in die frühe Eindeichung mit einbezogen; dadurch kam die Terp innerhalb des Deichgebiets zu liegen. Über die Hijumersloot wurde Hijum auf dem Wasserweg erschlossen; er führt zum früheren Kloster Genezareth. In die Finkumervaart, von dort aus zum Dokuumer Ee. Die Terp hat ursprünglich eine kreisförmige Struktur, wurde 1900 abgegraben; in der Nähe des Friedhofs ist dies noch deutlich zu sehen. Der Friedhof liegt wie eine Insel, umgeben von Bäumen, mitten im Dorf. An der westlichen Seite davon hat man sich das zunutze gemacht; dort liegt die für Friesland typische Eisbahn, eine Wiese, die in der kalten Jahreszeit gewässert wird, sodass ein Oval entsteht. 1900 erhielt das Dorf sogar Eisenbahnanschluss über die Noord Friesche Lokaal Spoorweg, die allerdings 1936 wieder eingestellt wurde. Das Bahnhofsgebäude blieb erhalten; der Gleisverlauf ist auch heute in der Landschaft noch nachzuvollziehen.
Zwei Kirchen gibt es im Dorf: die 1877 errichtete Kirche der Streng-Reformierten, die Bethelkirche auf einem T-förmigen Grundriss. Das Giebeltürmchen trägt eine Holzspitze. Die alte, früher dem Heiligen Nikolaus geweihte Kirche wurde bereits im 12. Jh. gebaut. Der Kirchenchor ist fünfseitig umschlossen.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân