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Hartwerd
Hartwerd (150 Einwohner) liegt südlich von Burgwerd, verbunden mit dem sich schlingernden Weg Kleasterwei.
Hartwerd hat eine ruhmreiche Geschichte. Das kleine Terpdorf lag zwischen zwei Klöstern: Oegeklooster (oder: Ugoklooster) an der Bolswarder Seite, eine Außenstelle des großen Klosters Bloemkamp (Oldeklooster, 1191) östlich des Dorfes, knapp einen Kilometer von der Oude Kloostervaart entfernt. Die Zisterzienser-Abtei war eins der wichtigsten Klöster der Frieslands, zudem ein landwirtschaftlich äußerst erfolgreiches Kloster.
Die Reformen im 15. Jh. hatten weit reichende Folgen. 1535 wurde Kloster Bloemkamp von 300 Wiedertäufern besetzt. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Das Kloster wurde 1572 durch die Geusen, die niederländischen Guerilla-Kämpfer des 16. Jh., in Brand gesetzt, ein paar Jahre wurde das einst so stolze Kloster aufgelöst. Auf dem früheren Klostergelände stehen heute zwei große Bauernhöfe.
Inmitten dieser religiösen Niederlassungen entwickelte sich Hartwerd, blieb aber ein ruhiges Dorf (obwohl 1322 die Landtage von Westergo dort ausgerichtet wurden). Die alte Kirche von Hartwerd musste, weil sie zu baufällig geworden war, 1771 abgerissen werden. Der Friedhof blieb inmitten des Dorfes. Nach dem Abriss der Kirche man einen Glockenstuhl (19. Jh.) mit einer Glocke aus dem 14. Jh.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân