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Aalsum
ist geschlossenes Terpendorf mit vielen Bäumen im Norden von Dokkum. Das frühere Dorfterrain reichte bis an den nördlichen Teil der nördlichsten Stadt der Niederlande. Der Bahnhof der Nordfriesischen Provinzbahn war nicht in Dokkum, sondern in Aalsum, wo es auch ein christliches Lehrerausbildungsseminar gab. Bis zur Neuordnung der niederländischen Gemeinden zählte Aalsum 400 Einwohner.
Aalsum
ist ein besonders gutes Beispiel einer radialen Terpe, die größtenteils abgegraben wurde. Es gibt archäologische Funde, von denen der bedeutendste ein goldener Ring mit rotem Stein, eine bei einem Skelett gefundene Mantelnadel – alles aus der merowingischen Zeit. Die Kirche erhebt sich auf dem noch ziemlich hohen Überrest der Terpe, während in der Nähe der Kirche noch einige Wohnungen ebenfalls auf Terpniveau liegen. Die der heiligen Anna geweihten Dorfkirche stammt aus dem Jahr 1200. Das Kirchenchor aus einer etwas späteren Periode. Westgiebel und neoklassizistischer Holzturm datieren aus dem Jahr 1843, wurden aber 1960 zum größten Teil ersetzt. Die im Jahr 1440 vom Glockengießer Steven oder William Butendicc gegossene Glocke zeigt zwei Reliefs mit der Maria-Abbildung.
Locatie
Aalsum
Colofon
FrieslandWonderland + NoordBoek - Peter Karstkarel
© Tekst: Peter Karstkarel © Foto voorblad: Bauke Folkertsma