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Blessum
Umgeben von der Harlingertrekvaart/Van Harinxmakanal öffnet sich das Terpdorf Blessum mit seinen nicht einmal 100 Einwohnern den Besuchern nur vom Osten her. Ein Fund aus dem 9. Jh. lässt schließen, dass es zu dieser Zeit hier schon eine menschliche Besiedlung gab – weit bevor Mönche ins Land kamen. Nach der Schlacht von Boxum mit 1000 Gefallenen wurden hier in Blessum 120 Menschen begraben; auf dem Friedhof von Blessum nahe der Marienkirche sind übrigens nicht so viele Menschen begraben. Aber für einige war der Kirchturm von Blessum auch Unterschlupf – wie 400 Jahre später, als zwei Juden sich hier voir den Nazis versteckten: Bert und Hans Heilbron, alias Barend und Henk van Dieren, wie die Dorfgeschichte vermeldet.
Das Dorf, in dem in vergangenen Zeiten zwei Herrenhäuser standen, scheint von der schnelllebigen Zeit vergessen worden zu sein. Nicht nur Einheimische rühmen die Ruhe unweit der Bahnstrecke Leeuwarden Harlingen. Auf dem Gelände der Wissemastate mit Festungsportal aus dem Jahr 1809 und der Ringiatsate entstanden neue große Bauernhöfe. An der Straße Buorren erinnern reichlich dekorierte Zaunreste an die Gebäude aus den früheren Jahrhunderten. Die Marienkirche von Blessum ist aus dem 14. Jh., wurde um 1500 erneuert. Die Grundfesten des Turms sind zwar noch aus der Entstehungszeit der Kirche; er wurde allerdings 1879 ummauert. Das Kirchenmobiliar stammt aus dem 19. Jh.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel