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Dörfer

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Hallum, ein strahlenförmig angelegtes Terpdorf erhielt mit dem Bau des Meeresdeiches, der im 11. Jh. nördlich der Dörfer von Ferwerderadeel errichtet wurde, eine direkte Verbindung. Dadurch kam die Warft innerhalb des Deichgebiets zu liegen.

Markantestes Bauwerk: die im 13. Jh. errichtete Offingastate, 1738 allerdings abgerissen.

Das Hallumer Meer wird seit 1648 auch Hallumer Trekvaart genannt; hier entstand der Hallumer Hafen. Handel und Industrie haben ihre Spuren hinterlassen. Von der Backwarenfabrik De Volharding (1915) gibt es noch eine imposante Direktorenwohnung (Ende 19. Jh.). Später wurde der Betrieb verlagert; durch die soziale Wohnungsbaugesetzgebung wuchs Hallum ständig.

Die Dorfkirche an der Seite eines der schönsten angelegten Friedhöfe Friesland war ursprünglich nach Sankt Martin benannt und hat einen von fünf Seiten umschlossenen Chor. Sie stammt aus dem 13. Jh. Die ältesten Steine des Gebäudes sind aus der Zeit um 1100. Das Kirchenschiff mit romanischem Bogenfries wurde im 13. Jh. gebaut. Der heutige Turm wurde 1805/06 wieder aufgebaut; sein Vorgänger war in den Jahren zuvor eingestürzt. Der große Friedhof wird umgeben von einem gusseisernem, Zaun, der 1876 von Jacob Douma entworfen worden ist.

Am Offingaweg steht eine einfache Saalkirche aus dem Jahr 1875; die Kirche der streng reformierten Gemeinde steht an der Ecke Ringweg, Langebuorren. Tjeerd Kuipers baute sie. Im Westen von Ferwert stand das berühmte, 1163 gegründete Kloster Mariëngaarde – bis 1580, als es durch die Reformation aufgelöst und abgerissen wurde. Auf dem Gelände steht seit 1840 ein Kopf-Hals-Rumpfbauernhof mit langem Vorbau.

Harich, ein schattenreiches Straßendorf, dehnt sich nach Westen fünf Kilometer aus, und zwar mit den Ortschaften De Bels, Frisbuorren und Westerend-Harich. In Richtung Balk findet sich noch das Bauernhofgebiet von Lorbuorren. Das Dorf wird erstmals im 12. Jh. erwähnt. Es liegt auf dem Sandrücken, der an der höchsten Stelle gerade über dem Meeresspiegel auskommt, bei Westerend aber vier Meter darüber liegt.

Es handelt sich hier um den nördlichsten Sandrücken des alten Gaasterlân, woran sich niedrig gelegene Moorpolder (Van der Weayenspolder und Groote Noordwolder Veenpolder) anschließen. Der Dorfkern entwickelte sich rund die alte Dorfkirche auf einem hohen und mit Bäumen umsäumten Friedhof. Der Backsteinturm stammt vermutlich schon aus dem 12. Jh. Die Spitze wurde allerdings – eine Rarität - erst 1603 aufgesetzt. Die beiden Glocken wurden in der Werkstatt von Petrus Overney gegossen (17.).

Nach einem Sturm wurde die Kirche 1663 wiederaufgebaut. Im Innern findet sich eine Kanzel (17. Jh.) und ein Marmor-Grabdenkmal Ulbo Aylva Rengers und dessen Frau. Lange Zeit wurde im Süden davon am Himmelfahrtstag der Wildemarkt abgehalten, ein bekannter Vieh- und Pferdemarkt in der Region.

Von den um Harich gelegenen Bauernhöfen fällt am meisten der 1870 nach einem Entwurf von Architekt H. Luiking gebaute Hof Welgelegen auf mit vornehmem Vorbau (eklektizistisch) mit gusseisernen Säulen. Der Hof bildet einen überraschenden Kontrast zum gegenüberliegenden modernen Kopf-Hals-Rumpf-Hof (1996).

Harkema (4300 Einwohner) ist ein junges und in der jüngeren Vergangenheit stark gewachsenes Straßendorf, das ursprünglich ein Heidedorf war. Harkema hieß nicht immer einfach nur Harkema, sondern: Opeinde, Harkema Opeinde (um eine Verwechselung mit den verschiedenen Harkemas in Friesland und Groningen zu vermeiden), Harkema Opein, Ham´ster Pein oder einfach nur kurz De Harkema. Im 15. Jh. wurde Harkema zum ersten Mal urkundlich erwähnt: Harkingekerke.

Hamster Pein ist heute ein Teil von Drogeham; Mitte des 19. Jh. hieß es noch, dass südlich des Hamster Pein ausgedehnte Heidefelder lägen. Damals ließen sich hier arme Moorarbeiter nieder. Sie zogen auf die Heide, errichteten innerhalb eines Tages eine Heidehütte und suchten zu überleben. Die Männer zogen oft durchs Land, um sich als Saisonarbeiter zu verdingen. Noch 1958 notierte die Friesische Enzyklopädie: „Harkema ist ein Arbeiterdorf, in dem die Bevölkerung sehr stark an die Scholle gebunden ist. Die Arbeitslosigkeit ist hoch.“ Harkema habe zu kämpfen mit dem Fehlen des Verständnisses für die Außenwelt.

Seit den 50er-Jahren des 20. Jh. ist die Bevölkerung von Harkema gewachsen; Häuser der Marke Eigenbau sind charakteristisch für die Bebauung, die für den Außenstehenden sehr unsystematisch wirkt. Ein Stück Vergangenheit wird lebendig am Sandweg mit seinen aus dem Jahr 1919 stammenden Arbeiterwohnungen – Unterkünfte, die wie kleine Bauernhöfe aussehen, da an den Wohnungen oftmals Scheunen für Kleinvieh und Ackerbau angebaut wurden.

Das alte Remonstrantenklster wurd 1252 durch Bouwe (oder Buwe) Harkema gegründet, dem Namensgeber des Dorfes Buweklooster ist heute ein Wohnviertel, das durch einen Sandweg mit dem Friedhof mit Glockenstuhl verbunden ist. Berühmtester Bürger von Harkema ist der Radsportler Pieter Weening, der als einziger Friese bislang eine Etappe der Tour de France (9. Juli 2005) gewinnen konnte.

Heerenveen (30.000 Einwohner) entstand aus einem Straßendorf, in dem vorwiegend Moorarbeiter lebten. Mit dem Torfabstich ab 1551 begann die Geschichte Heerenveens. Die Gesellschaften Dekema, Cuyck und Foeijts ließen 1556 zuerst den Heeresloot graben. Dann kamen kleinere Querverbindungen hinzu. An der Kreuzung der verschiedenen Kanäle entstand letztendlich im 17. Jh. ein regionales Markt- und Handelszentrum, verwaltungstechnisch allerdings noch in Schoterland, Aengwirden und Haskerland geschieden.

Der Straßenbau zwischen Leeuwarden und Zwolle (1828) war nicht unbedingt von Vorteil für Heerenveen. Der Eisenbahnbau verstärkte die Entwicklung entlang dieser Achse. Erst 1934 wurde die Verwaltungseinheit Heerenveen geschaffen. Ursprüngliche Zentren von Heerenveen sind der frühere Herrensitz Oenemastate sowie Moerborch (mit Prunkgiebel in reichem Renaissancestil gebaut). Nahe der Oenemastate und Crackstate aus dem Jahre 1648 wurde die Kreuzkirche, ein römisch-katholisches Gotteshaus, Postgebäude und Wasserturm errichtet, inzwischen alle wieder abgerissen. Einzig charakteristisches, die Silhouette prägendes Gebäude der Innenstadt ist die katholische Heilig-Geistkirche.

Der Wohnungsbau entwickelte sich nach dem Krieg sehr rasant, aber auch die Beschäftigtensituation. Heerenveen macht für den Besucher heute eher den Eindruck einer Metropole denn einer Kleinstadt. Weltbekanntheit erlangte die Stadt durch die überdachte Eisschnelllaufbahn Thialf, aber auch durch die Sportstad Heerenveen rund um das Abe-Lenstra-Stadion. Der Fußballer aus den 50er- und 60er-Jahren gilt neben Cruijff als der bedeutendste der Niederlande.

Weitere bekannte Heerenveener waren und sind der frühere Präsident der europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg (1935-2005), Heerenveens langjähriger Trainer Foppe de Haan sowie Eisschnelllauf-Olympiasieger Sven Kramer.

It Heidenskip ist eigentlich nur ein Polder mit knapp 400 Einwohnern in der Gemeinde Nijefurd. Brandeburen im Süden von Workum gehört zu It Heidenskip. Den Namen kann man zurückführen auf „wildes Land“. Die verstreut liegenden riesigen Bauernhöfe lassen nicht vermuten, dass es sich hier um wildes Land handelt.

Manche sagen, hier wohne man zwischen Himmel und Hölle, denn nahe bei Brandeburen liegt der Flecken De hel, die Hölle; dieser unchristliche Name wird kompensiert durch den Bauernhof mit Namen Heilige Ursula, übrigens auch der Name des Sumpfgebietes. Im Süden hat sich die Bebauung entlang der Ufer der Heidenskipster Feart verdichtet bis zum malerischen Wohnkern Brandeburen, wo die einfache Reformierte Kirche herausragt, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier waren in alten Karten 1851 nur ganze zwei Häuser eingezeichnet. Die Kirche der streng reformierten Gemeinde (20. Jh.) steht am Heidenskipsterdyk, dient heute als Wohnung.

It Heidenskip ist in den Niederlanden das Stabweitsprungdorf. Fjierjeppen bedeutet eigentlich nur weit springen, meint aber den Weitsprung mit Stab; bekannt sind die Bilder von übers Feld laufenden Menschen, die Gräben und Kanäle mit dem Stab überwinden. Das war schon vor a1000 Jahren so.

Wettkampfmäßig wird Fjierljeppen seit 1956 betrieben, zuerst mit maximal zehn Meter langen Holzstäben, seit 2006 mit Karbonstäben von einer Länge von 13,50 Meter. Der niederländische Rekord im Stabweitsprung liegt bei 20,76 Meter, gesprungen von Bart Helmholt aus dem friesischen Hurdegaryp, der diese Leistung am 22. August 2007 erbrachte.

Hieslum ist ein kleines Terpdorf, das zum ersten Mal in einem Schriftstück von 865 erwähnt wurde, weil ein gewisser Folkertus eine Schenkung für das Kloster in der deutschen Gemeinde Werden machte; das Dorf wird auch in einer Liste von Klosterbesitztümer von Fulda genannt. Früher lag Hieslum zwischen Seen, Teichen förmlich gefangen. Wegen der vielen Trockenlegungen liegt es nun in der einsamen Gegend zwischen Workumer Trekvaart und Brekken nahe Oudega; es ist das südöstlichste Dorf der Gemeinde Wynseradiel. Während im Dorfkern heute nur noch wenige Menschen leben, haben sich die meisten der knapp 70 Bewohner in zwei Wohnvierteln: im Norden Atzeburen, im Süden Idzerdaburen. Durch die leicht erhöhte Lage haben die Menschen von hier tatsächlich einen weiten Blick.

Die Kirche liegt eher im Hintergrund, hatte eine Vorgängerin aus dem Mittelalter (ca. 1300). Sie gehörte damals zum Kloster Sint-Odulphus in Stavoren; die Pastoren wurden durchs Kloster bestellt. Aus dem Jahr 1789 stammt eine Zeichnung, die belegt, dass die Kirche schon zu dieser Zeit einen Satteldachturm besaß.

Die heutige Kirche ist längst nicht so alt; 1874 wurde das mittelalterliche Gotteshaus abgerissen. Die neue Kirche weist viele Ähnlichkeiten mit der von Idsegahuizum auf und erhielt einen Holzturm auf der Westseite. Das Kirchenschiff besitzt Rundbogenfenster, einen dreiseitigen Chorabschluss und eben die Giebelfront im West mit dem Turm. Die frühere 1696 von Petrus Overney gefertigte Kirchenglocke wurde im Krieg von den deutschen Besatzern geraubt. Im Kircheninnern fällt die Kanzel mit ionischen Säulen auf sowie die Orgelfront mit silbern angestrichenen Orgelpfeifen, dazu das Harmonium.

Hurdegaryp is een langgerekt streekdorp, in de Middeleeuwen ontstaan op een zandrug. De dorpskern met een 13de-eeuwse kerk lag aanvankelijk zuidelijker dan waar nu het centrum is te vinden. Nog zuidelijker lag nog de buurschap Gaastmaburen die grotendeels tot Hurdegaryp behoorde. Daar stond tot 1829 de Grovestins, een kloeke torenstins.

Op de grietenijkaart van Tytsjerksteradiel in de atlas van Schotanus uit 1716 staat op de plaats waar het huidige dorp ligt bebouwing aan weerszijden van het verlengde van de in 1528/’31 aangelegde Zwarteweg die van Leeuwarden in oostelijke richting liep. Daar is ook Huize Bennema ingetekend met de mededeling dat de familie Fortuijn er dan woont. Aan de zuidelijk lopende Zomerweg woonden nog niet zoveel mensen, maar daar stond de kerk wel. Weer zuidelijker kende Gaastmaburen een behoorlijke bebouwing. De Tegenwoordige Staat van Friesland vermeldde: ‘Dit dorp heeft een fraaje Kerk en toren, met een schoone buurt huizen. De Kerk stond weleer aan de Zomerweg; doch is in ’t jaar 1714 by de buurt geplaatst, welke bestaat uit een dubbele streek huizen, by welke men eene fraaje hofstede ziet, aldaar door zekeren Bennema van Leeuwarden gesticht, aan den vermaakelyken rydweg die van hier naar Veenwouden loopt, en thans behoorende aan de Familie van Boelens. In ’t Zuidwesten ligt eene buurt en een groot gebouw met naame Gaalslot, voorzien van eene schoone plantagie. In ’t Zuidzuidoosten, niet verre van Bergum, ligt in ’t geboomte de buurt Gaastmabuuren …. By deeze huizen lag weleer de state Groustins, waar van het stins nog in weezen is.’

De Grovestins staat op de grietenijkaart in de atlas van Eekhoff uit 1847 nog aangegeven, al was het gebouw in 1829 reeds gesloopt. Bij de verkeersweg in het noorden staat de nieuwe kerk ingetekend en op de plaats van de middeleeuwse kerk is het Oud Kerkhof aangegeven en vlak daarbij het Priestershuis. In 1830 is de rijksweg van Leeuwarden naar Groningen aangelegd, deels over het tracé van de Zwarteweg. Door Hurdegaryp liep ongeveer op de huidige plaats ook al een weg. Aan de westelijke zijde van de buurt die daar groeide, is in 1711 de nieuwe hervormde kerk gebouwd door timmerman Eilof Johannes uit Wyns. Dat geeft een opschrift boven de ingang te lezen. Het is een ingetogen zaalkerk met een driezijdig gesloten koor en een houten geveltoren. Binnen bezit de kerk een kansel uit het begin van de 18de eeuw met rijk snijwerk. Het meubel heeft corintische zuiltjes op de hoeken van de kuip en draagt evangelistensymbolen en er staan twee herenbanken, waarbij een 17deeeuwse die zeker uit de oude kerk afkomstig is. Verderop aan de Rijksstraatweg staat ook nog een evangelisatielokaal van de hervormden, een eenvoudig bouwwerk uit 1935 met enige expressionistische elementen.

Onder de woonhuizen valt vooral de wat naar achteren gerooide ‘Villa Nova’ op. De L-vormige villa met een uitgebouwde middenpartij is in 1856 gebouwd voor J. Hora en P.J. Hora- Adema in een mengstijl waarin het neoclassicisme domineert. Verder staat aan de hoofdader van de oude streek een aantal notabele woningen met een middengang waarbij de middenpartij is uitgebouwd of geaccentueerd door een sierlijke kajuit. Meer naar het westen toe staan woonhuispanden uit vooral de 20ste eeuw. Daartussen zijn ook karakteristieke exemplaren te vinden.

Op een ruime kavel op nummer 24 bouwde architect Abe Bonnema in 1961/’62 een doosvormige, modernistische houten villa op een staalskelet. Het werd het eigen woonhuis en kantoor voor zijn architectenbureau. Mien Ruys ontwierp de tuin. Vanaf de jaren zestig kreeg Hurdegaryp een stevige impuls doordat veel Leeuwarders er gingen wonen en in tien jaar tijd groeide het dorp uit tot een forensenplaats. Ten zuiden van de Rijksstraatweg kwamen omvangrijke woonwijken in een vrij strenge rechthoekige verkaveling tot stand. De voorzieningen zijn meegegroeid. Zo kreeg de plaats onlangs een marktplein aan de Fuormanderij, omzoomd door een winkelcentrum, deels met appartementen op de verdiepingen.